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09:24 Uhr, 04.02.2009

Qimonda beendet Verlust bringende Produkte

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München (BoerseGo.de) - Der insolvente Speicherchiphersteller Qimonda will sich im Rahmen der Restrukturierung künftig auf die sogenannte "Buried-Wordline-Technologie" konzentrieren. "Wir sind davon überzeugt, dass unsere neue Technologie der innovative Kern für die Entwicklung in eine ertragsstarke Zukunft ist", sagte Thomas Seifert, Finanzvorstand und COO der Qimonda AG. Mit der neuen Technologie werde die Zahl der Chips pro Scheibe im Vergleich zur derzeitigen Technologie verdreifacht und es sei zu erwarten, damit die Effizienz in der Produktion um 200 Prozent steigern zu können. Gleichzeitig sinke der Stromverbrauch nach ersten Erkenntnissen um bis zu 75 Prozent.

Um den laufenden Betrieb weiter zu stabilisieren, würden gleichzeitig Verlust bringende Produkte und Aufträge beendet sowie Kernkompetenzen in der Produktion konzentriert. In diesem Zusammenhang werde die 300-mm-Fertigung am Standort Richmond, Virginia (USA), eingestellt. Die Umstellung des Standorts auf die Buried Wordline-Technologie könne in der derzeitigen gesamtwirtschaftlichen Situation nicht finanziert werden, erläuterte das Unternehmen. Den Angaben zufolge sind etwa 1.500 Mitarbeiter von der Restrukturierungsmaßnahme betroffen.

Unterdessen gibt es offenbar einige Interessenten, die zumindest auf die wertvollen Teile des Münchener Speicherchipherstellers erpicht zu sein scheinen. Dabei handele es sich nicht allein um asiatische Konkurrenten, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) unter Berufung auf das Umfeld des Unternehmens.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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