Q-Cells schafft Turnaround

Bitterfeld-Wolfen (BoerseGo.de) - Das Photovoltaik-Unternehmen Q-Cells SE ist im Geschäftsjahr 2010 wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt und hat die Ergebnisschätzungen der Analysten übertroffen. Dabei profitierte Q-Cells vor allem vom Ausbau des Modul- und Systemgeschäfts für mittelgroße Dachanlagen und kleine Freiflächenanlagen.

Der Umsatz konnte gegenüber dem Vorjahr um mehr als 70 Prozent von 790,4 Millionen Euro auf 1,35 Milliarden Euro gesteigert werden, wie das Unternehmen am Dienstag auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Das operative Ergebnis (EBIT) lag mit insgesamt 82,3 Millionen Euro leicht über der Prognose des Unternehmens von 75 bis 80 Millionen Euro. Unter dem Strich wurde wieder ein Gewinn von 18,9 Millionen Euro verbucht, nach einem Verlust von 1,356 Milliarden Euro im Vorjahr. Damit konnte Q-Cells die Gewinnschätzungen der Analysten von 14 Millionen Euro (Nettoergebnis) bzw. 78 Millionen Euro (EBIT) übertreffen. Nur beim Umsatz war mit 1,353 Milliarden Euro etwas mehr erwartet worden.

Im vierten Quartal 2010 konnte Q-Cells die Nettoverschuldung auf 330 Millionen Euro mehr als halbieren. "Q-Cells hat seine Verschuldung auf ein vertretbares Niveau gesenkt", sagte Finanzvorstand Marion Helmes. "Mit einer gesunden Bilanzstruktur sind wir solide aufgestellt, um vor uns liegende Herausforderungen zu meistern."

Q-Cells produzierte im Jahr 2010 erstmals mehr als 1 GWp Solarzellen und
Module. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Produktion um 84 Prozent auf 1.014 MWp, so das Unternehmen.

"Wie angekündigt haben wir im vierten Quartal 2010 erneut ein positives Ergebnis erreicht, obwohl die Einkaufspreise für Wafer und weitere Materialien in der Solarindustrie deutlich gestiegen sind", sagte Q-Cells-Chef Nedim Cen. Mit der Erweiterung des Portfolios um margenstärkere Produkte und Systeme befinde man sich auf dem richtigen strategischen Weg. "Diese Strategie werden wir konsequent weiter verfolgen, insbesondere da der Markt 2011 deutlich anspruchsvoller ist."

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