Analyse
10:40 Uhr, 08.08.2022

Q.BEYOND – Keine Besserung der Lage ersichtlich

q.beyond ist der ewige Turnaroundkandidat unter den IT-Aktien. Leider ist q.beyond gleichzeitig auch in Sachen Turnaround dermaßen unzuverlässig, dass dieser sich dieser ständig weiter nach hinten verschiebt.

Erwähnte Instrumente

  • q.beyond AG
    ISIN: DE0005137004Kopiert
    Kursstand: 1,200 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • q.beyond AG - WKN: 513700 - ISIN: DE0005137004 - Kurs: 1,200 € (XETRA)

Auch im ersten Halbjahr 2022 ist von Profiten weit und breit nichts zu sehen. Die Nettoliquidität ist mit 44,2 Mio. EUR zwar noch großzügig bemessen, nimmt aber doch merklich ab. Ende 2021 standen hier noch 56,2 Mio. EUR zur Verfügung. q.beyond plant insbesondere im SaaS-Geschäft und durch Übernahmen zu wachsen.

Prognose bis 2025 wirkt anspruchsvoll

Die Margenprognose von 14 bis 16 Prozent für das EBITDA im Jahr 2025 bei einem freien Cashflow von rund 20 Mio. EUR wirkt angesichts der erreichten Leistungen im ersten Halbjahr wie von einem anderen Stern.

Hier gingen zunächst einmal 83,3 Mio. EUR Umsatz durch die Bücher. Das EBIT lag bei Minus 5,8 Mio. EUR. Immerhin etwas weniger als die 6,3 Mio. EUR im Vorjahr. Der freie Cashflow verbesserte sich von Minus 7,8 Mio. EUR auf Minus 3,5 Mio. EUR.

Herausgehoben wird im Halbjahresbericht der steigende Cloudumsatz, der um 18 Prozent zulegen konnte. Vorstandschef Hermann übernimmt künftig persönlich die Verantwortung diesen Bereich profitabel aufzustellen. Das SAP-Geschäft, das unter der schwachen Konjunktur leidet, wird weiter optimiert. Zudem stehen Kosteneinsparungen und niedrigere Investitionen im Fokus. Der Vertrieb solle optimiert werden heißt es weiterhin.

Das zweite Halbjahr soll derweil deutlich besser ausfallen gibt sich q.beyond optimistisch. Zwar sei das erste Halbjahr schwächer als erwartet verlaufen, doch die Jahresprognosen, die sich auf einen Umsatz von 180 bis 200 Mio. EUR belaufen, bei 8 bis 16 Mio. EBITDA, wären am unteren Ende immer noch erreichbar. Eine Akquisition im Energiebereich hat q.beyond hingegen abgesagt, aufgrund der Unsicherheiten durch den Ukraine-Krieg. Die Versorger hätten aktuell andere Probleme als sich um ihre IT zu kümmern meint q.beyond.

Fazit: Es wartet noch viel Arbeit auf q.beyond, um auch nur in die Nähe eines greifbaren Nettogewinns zu kommen. Anleger sollten bei dem Papier weiter an der Seitenlinie verharren bis Vorstandschef Hermann auf der Zahlenseite liefern kann.

Jahr 2021 2022* 2023e*
Umsatz in Mio. EUR 155,00 181,00 208,00
Ergebnis je Aktie in EUR 0,08 -0,07 0,01
Gewinnwachstum -187,50 % -114,29 %
KGV 15 -17 120
KUV 1,0 0,8 0,7
PEG 0,1 neg.
*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten
q.beyond AG
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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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