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16:06 Uhr, 02.03.2010

PwC: Europäischer Automobilmarkt erreicht Talsohle

Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Autoindustrie in Westeuropa fährt auch im Jahr 2010 noch im Rückwärtsgang. Im laufenden Jahr werden mit voraussichtlich 12,7 Millionen Fahrzeugen rund eine Million Pkw weniger verkauft als 2009, wie die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) prognostiziert. Ursache hierfür seien die umfangreichen Stützungsmaßnahmen der europäischen Staaten im vergangenen Jahr.

"Nachdem staatliche Abwrackprämien und Steuererleichterungen den Automarkt im vergangenen Jahr stabilisiert haben, muss sich die Industrie nun wieder aus eigener Kraft mit attraktiven Produkten und Angeboten behaupten. Der Absatz wird ab dem kommenden Jahr wieder steigen, die Marke von 14 Millionen verkauften Pkw könnte 2012 wieder knapp erreicht werden", erwartet Felix Kuhnert, Leiter des Beratungsbereichs Automotive bei PwC.

Deutsche Autos werden sich auch künftig einer wachsenden Nachfrage in Asien erfreuen, ist PwC überzeugt. Liefen 2009 rund 1,4 Millionen Autos deutscher Marken in asiatischen Fabriken vom Band, werden es nach Einschätzung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft bis zum Jahr 2013 rund 2,4 Millionen sein. Für Deutschland sei im selben Zeitraum ein Produktionszuwachs um 500.000 auf 4,7 Millionen Fahrzeuge zu erwarten. Damit werde im Jahr 2013 wieder das Niveau von 2008 erreicht.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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