PUMA muss noch nachsitzen
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- PUMA SE - WKN: 696960 - ISIN: DE0006969603 - Kurs: 41,860 € (XETRA)
Für das Gesamtjahr stieg der währungsbereinigte Umsatz um 4,4 % auf 8.817 Mio. EUR (+2,5 % in der Berichtswährung Euro) und entsprach damit den zuvor kommunizierten Erwartungen. In meinem letzten Bericht zur Puma-Aktie kam ich zu dem Fazit, dass Puma wohl noch mehr der Stubentiger als eine Raubkatze sei. So ähnlich schauen dann auch die Ergebnisse aus. Was macht ein Management, wenn es nicht läuft? Natürlich, ein Kostensenkungsprogramm!
Ergebnis verfehlt die Erwartungen deutlich
Das Wachstum im vierten Quartal wurde von allen Regionen getragen. Besonders dynamisch entwickelten sich das Großhandelsgeschäft (+6,9 %) und das Direct-to-Consumer-Geschäft (DTC) mit einem Zuwachs von 16,1 %. In den Regionen zeigte EEMEA mit +14,3 % das stärkste Wachstum, gefolgt von Europa (+10,3 %), dem asiatisch-pazifischen Raum (+19,0 %) sowie Großchina (+7,4 %). Nordamerika verzeichnete ein Plus von 2,6 %, während Lateinamerika mit +7,0 % unterdurchschnittlich zulegte. Nach Produktkategorien wuchs der Umsatz mit Schuhen um 9,2 %, mit Textilien um 8,8 % und mit Accessoires um beachtliche 14,5 %.
Im Gesamtjahr 2024 verbesserte sich die Rohertragsmarge um 110 Basispunkte auf 47,4 %, was die breite Umsatzsteigerung in allen Regionen, Produktkategorien und Vertriebskanälen reflektiert. Das operative Ergebnis (EBIT) blieb mit 622 Mio. EUR stabil auf Vorjahresniveau, was einer EBIT-Marge von 7,1 % entspricht. Das Konzernergebnis sank jedoch auf 282 Mio. EUR (2023: 305 Mio. EUR), bedingt durch höhere Nettozinsaufwendungen und gestiegene Ergebnisse für nicht beherrschende Anteile. Das Konzernergebnis lag im vierten Quartal mit 24 Mio. EUR nur halb so hoch wie erwartet.
„2024 war ein solides Jahr für das Umsatzwachstum, doch wir sind mit unserer Profitabilität nicht zufrieden“, erklärte PUMA-CEO Arne Freundt. „Daher haben wir das Programm ‚nextlevel‘ ins Leben gerufen, um Kosten zu optimieren und operative Effizienz zu steigern. Ziel ist es, unser Umsatzwachstum gezielt in profitables Wachstum umzuwandeln. Gemeinsam mit bereits eingeleiteten Maßnahmen zur Kostenkontrolle setzen wir 2025 weitere Akzente, um die Grundlage für eine langfristig stärkere Profitabilität zu schaffen.“
Das Programm „nextlevel“ sieht vor, die EBIT-Marge bis 2027 auf 8,5 % zu steigern, indem direkte und indirekte Kosten, einschließlich Personalkosten, strategisch optimiert werden. Dies soll mit der weiterhin priorisierten Stärkung der Marke PUMA einhergehen, die als Schlüssel für nachhaltiges Wachstum betrachtet wird. In einem dynamischen Marktumfeld investiert PUMA weiter strategisch in Marketing und Produktinnovationen, um die Basis für ein verbessertes operatives Ergebnis ab 2025 und eine langfristige EBIT-Marge von 10 % zu schaffen.
Fazit: Gelingt PUMA die Verbesserung der Marge wie angedacht, dann könnte das Unternehmen 2026 um die 3 EUR pro Aktie verdienen. Im Branchenvergleich wäre das Papier dann sehr billig zu haben. Doch das Vertrauen dafür muss erst noch geschaffen werden. Das Management setzt auf ein starkes Line-Up an neuen Schuhen in diesem Jahr. Anleger sollten zunächst abwarten, ob PUMA damit Erfolg hat. Die PUMA-Aktie gilt es zunächst zu beobachten.
Weitere Analysen & News zur Aktie unserer Redaktion findest Du hier.
Jahr | 2024e* | 2025e* | 2026e* |
Umsatz in Mrd. EUR | 8,85 | 9,50 | 10,17 |
Ergebnis je Aktie in EUR | 2,10 | 2,74 | 3,23 |
KGV | 19 | 14 | 12 |
Dividende je Aktie in EUR | 0,81 | 1,00 | 1,20 |
Dividendenrendite | 2,08% | 2,56% | 3,08% |
*e = erwartet, Berechnungen basieren bei |
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