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19:18 Uhr, 14.03.2025

PTA-News: Trade & Value AG: Nettoinventarwert 2025-02

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Unternehmensmitteilung für den Kapitalmarkt

Oldenburg, den 14. März 2025 (pta032/14.03.2025/19:18) - nachfolgend übermitteln wir Ihnen den aktuellen Nettoinventarwert / Net Asset Value (NAV) der Trade & Value AG:

Der NAV beläuft sich zum 28. Februar 2025 auf 1,54 Euro / Aktie.

Der NAV erhöht sich gegenüber dem Vormonat um + 0,03 Euro je Aktie.

Im Februar 2025 legte der Dax um rund 819 Punkte zu. Die Handelsspanne lag bei rund 1.416 Punkten.

Dass sich die Märkte bezüglich Donald Trump auf Volatilität einstellen müssen, war zu erwarten, dass der Bundeskanzler in spe, Friedrich Merz, ebenfalls in diese Kategorie fällt, kam in dieser Geschwindigkeit unerwartet. Doch der Realität war nicht mehr auszuweichen. Donald Trump hat mit seiner Abkanzelung des ukrainischen Präsidenten Selenskyj im Weißen Haus für Klarheit in den europäischen Köpfen gesorgt. Es führt kein Weg mehr an massiven Rüstungsausgaben vorbei. Und auch Infrastrukturausgaben werden in Deutschland plötzlich als sinnvoll erachtet (auch weil man diese für die Verteidigung benötigt), wofür man die Schuldenbremse zunächst umschifft und später dann zu reformieren versucht.

Beides ist von uns erwartet worden, wenn auch nicht in so kurzer Zeit und so geballt. Dennoch stellen sich nun viele Fragen. Es ist den Grünen zu verdanken, dass das geschnürte Investitionspaket nun nicht dem großen Risiko konsumtiver Ausgaben ausgesetzt ist. Und dennoch wurde es kleiner. 41,6 Mrd. Euro über 12 Jahre werden investiert. Davon entfallen 33 Mrd. Euro auf den Bund. Durch eine Umsetzung der Flexibilitätsklausel auf die Bundesländer, haben diese 16 Mrd. Euro mehr Spielraum. Aktuell geplante Haushaltskürzungen können damit kompensiert werden. Das verhindert Kontraktion.

Etwas anders gelagert ist das mit den geplanten Investitionen für die Verteidigung. Hier ist noch unklar, wie viel genau ausgegeben wird. Aber man kann wohl von 3,5% des BIPs und mehr ausgehen. Dabei dürfte in den nächsten Jahren die Verteidigungsinvestitionen qua Verschuldung finanziert werden. Gut für die Wirtschaft und den Sozialstaat, da es kein ‚Sparen für die Verteidigung' geben wird. Das Geld wir dringend benötigt, denn die europäischen Waffen- und Munitionslager sind leer. Wenn ein Frieden in der Ukraine mit Sicherungstruppen vor Ort entstehen sollte, werden die Probleme nicht kleiner.

Für den wirtschaftlichen Impuls ist aber auch eine Frage, wo Gerät gekauft wird. Bisher gingen rund 50% des europäischen Verteidigungsbudgets an US-Unternehmen. Spätestens nachdem die USA der Ukraine diverse Technik abgestellt hat, ist diese Budgetverteilung zur Sicherheitsfrage geworden. Dabei gehört zur Realität, dass viele europäische Rüstungsprodukte nicht ohne US-Zulieferer auskommen. Einfach nur Geld gen Rüstung zu schieben, wird also nicht ausreichen, es bedarf einer europäischen Koordination. Ein massiver Aufbau an Produktionskapazitäten, aber auch die Schaffung eines gemeinsamen Einkaufs und gemeinsamer Entwicklungsprojekte. Verteidigung ist auch immer Technologieentwicklung und dürfte der europäischen Wirtschaft daher qua Sekundäreffekten zugutekommen.

Betrachtet man das bisherige Verhalten von US-Präsident Donald Trump, scheint es nicht ganz unwahrscheinlich, dass bei einer zu unbefriedigenden Einkaufsverteilung (zu Gunsten Europas), europäische Rüstungskonzerne mit Zöllen oder anderen Strafmaßnahmen bedroht werden könnten. Es gibt also gerade jetzt Risiken. Begegnet werden kann diesen Risiken mit einer autonomen Nutzung. Israel hat es vorgemacht. Die Software, Bordelektronik sowie Kommunikations- und Störtechnik der F-35 stammt aus Israel. Ein Großteil der Wertschöpfung würde dann dennoch in den USA stattfinden.

Ein weiterer Punkt ist, dass Rüstungsprojekte oftmals eine lange Vorlaufzeit haben. Es wird nicht möglich sein heute Geld zu werfen und morgen die Erträge einzufahren. Die Politik beseitigt gerade die Bedenken in Sachen Verlässlichkeit. Darüber hinaus ist vieles unklar. Setzt man bspw. die Sondierungsergebnisse in Zahlen um, kann man einen Finanzierungsbedarf von 50 Mrd. Euro oder mehr herleiten. Also zusätzlich zu dem nun beschlossenen Paket. Es bleibt abzuwarten, wie Schwarz-Rot dieses Problem auflösen möchte.

Grundsätzlich sind wir trotz der aktuellen Risiken im Markt positiv für den Gesamtjahresverlauf gestimmt. Dies gilt insbesondere für Deutschland und Europa. Das geplante Investitions- und Rüstungsprogramm verbessert die Stimmung massiv. Es setzt auch erstmals seit Langem einen Anreiz für Investitionen in Europa. Der ist wichtig, weil somit die Wahrscheinlichkeit steigt, dass Investoren ihr Exposure in US(-Tech-Aktien) reduzieren und eine Diversifikation (zugunsten Europas) wieder gangbar wird. Mit Blick auf die Entwicklung des Euros gegenüber dem Dollar passiert dies gerade.

Ein weiterer Grund für positive Stimmung kommt aus China. Es gibt keinen Wumms, wie der Markt ihn gerne sehen möchte. Aber es gibt einen klar sichtbaren Wandel der Wirtschaftspolitik von einer Angebots- zu einer nachfrageorientierten Politik.

Unausweichlich bleibt aber die Wahrheit, dass Zölle eine Segmentierung der Weltwirtschaft bedeuten. Aufgrund der ab März zu erwartenden US-Zollmaßnahmen, deren politische Erst-Dynamik bis in den April reinreichen sollte, haben wir unsere Trading-Positionen zu Ende Februar glattgestellt. Unser Investment in die Rüstungsindustrie wurde per 28.02.2025 aufrechterhalten und steht im März erstmals zur Disposition.

Die Ausführungen zum Markt und unserem Handeln dienen dem Ziel, ein besseres Verständnis für unser Vorgehen und dem zugrunde liegenden Denken zu vermitteln. Falls Sie hierzu Gedanken haben, senden Sie uns diese gerne.

Allgemeine Erläuterung zum NAV:

Der Nettoinventarwert je Aktie berechnet sich aus dem Verkehrswert des Gesellschaftsvermögens inkl. Forderungen, abzüglich der Verbindlichkeiten und Rückstellungen, geteilt durch die Aktienanzahl. Wir berechnen den Nettoinventarwert mit größtmöglicher Sorgfalt, weisen jedoch darauf hin, dass der ermittelte Wert nicht auf geprüften Zahlen beruht. Abweichungen können sich beispielsweise aus einer geänderten steuerlichen Einordnung von Geschäftsvorfällen ergeben. Das Basiskapital ergibt sich aus dem aktuellen Bargeldbestand abzüglich der bis Ende 2024 zu erwartenden Kosten.

Sofern in dieser Kapitalmarktmeldung zukunftsbezogene, also Absichten, Erwartungen, Annahmen oder Vorhersagen enthaltende Aussagen gemacht werden, basieren diese auf den gegenwärtigen Erkenntnissen der Trade & Value AG. Zukunftsbezogene Aussagen sind naturgemäß Risiken und Unsicherheitsfaktoren unterworfen, die dazu führen können, dass die tatsächliche Entwicklung erheblich von der erwarteten Entwicklung abweicht. Diese Unternehmensmitteilung stellt keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf der Aktien der Trade & Value AG dar.

(Ende)

Aussender: Trade & Value AG
Adresse: Leopoldstr. 70, 80802 München
Land: Deutschland
Ansprechpartner: Marco Herack
Tel.: +49 89 54192534
E-Mail: herack@tav.ag
Website: www.tav.ag

ISIN(s): DE0006039191 (Aktie)
Börsen: Freiverkehr in Hamburg

[ Quelle: https://www.pressetext.com/news/20250314032 ]

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