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09:37 Uhr, 04.03.2009

ProSiebenSat.1 spart bei der Dividende

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München (BoerseGo.de) - Der Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 ist im Geschäftsjahr 2008 durch Abschreibungen auf die erstmalig auf Jahresbasis konsolidierte SBS-Senderkette tief in die roten Zahlen gerutscht und will seine Dividende so gut wie streichen.

Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, betrug der Jahresverlust im Gesamtjahr 2008 129,1 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr noch ein Überschuss von 89,4 Millionen Euro erzielt worden war. Schuld war ein Goodwill-Impairment auf SBS in Höhe von 180,0 Millionen Euro. Neben den genannten Wertberichtigungen wirkten sich höhere, ebenso nicht cash-wirksame Fremdwährungseffekte von 81,7 Millionen Euro auf das Periodenergebnis aus.

Das recurring EBITDA verzeichnete einen Anstieg um 1,7 Prozent auf 674,5 Millionen Euro. Die Umsatzerlöse konnten 2008 durch die ganzjährige SBS-Konsolidierung um 12,7 Prozent auf 3,054 Milliarden Euro zulegen. Bezogen auf die Pro-forma-Zahlen für 2007 (Konsolidierung von SBS seit Januar 2007) verringerte sich der Konzernumsatz um 5,7 Prozent und das recurring EBITDA um 14,0 Prozent. Im November des vergangenen Jahres hatte das Unternehmen seine Ergebnisprognose gestrichen.

Der Hauptversammlung soll eine Dividende von 0,02 Euro je Vorzugsaktie vorgeschlagen werden. Im Vorjahr waren noch 1,25 Euro ausgeschüttet worden.

Durch eine verstärkte Kostenkontrolle und die Neuorgansiation der TV-Gruppe in Deutschland sollen operative Kosten im laufenden Jahr deutlich reduziert werden. Beides werde sich positiv auf das recurring EBITDA auswirken, so das Unternehmen. Vor dem Hintergrund der derzeit schwer einzuschätzenden gesamtwirtschaftlichen Lage sei es aber für eine präzise Prognose für das Geschäftsjahr 2009 zu früh.

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Oliver Baron
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Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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