Profitiert der Euro von der US-Schwäche?
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Die Wüstenrot & Württembergische Asset Management GmbH (W&W AM) erwartet, dass der Euro im zweiten Halbjahr 2005 gegenüber dem US-Dollar wieder leicht zulegen wird. Als Zielkorridor zum Jahresende prognostiziert die W&W AM 1,25 bis 1,30 US-Dollar pro Euro.
In den vergangenen Wochen habe der Euro jedoch gegenüber dem US-Dollar kontinuierlich abgewertet. Zum einen habe sich der politische Druck auf die EZB verschärft - woran die jüngste Leitzinssenkung der schwedischen Notenbank einen nicht unwesentlichen Anteil hatte. Zusammen mit dem US-Zinsvorteil und der wachsenden Konjunkturskepsis für Europa habe dies zu der derzeitigen Stärke der amerikanischen Währung beigetragen. Die W&W AM erwartet für die am 7. Juli stattfindende EZB-Sitzung jedoch keine Änderung des Leitzinses.
Zwar zeichne sich aktuell noch keine erneute Dollar-Schwäche ab, jedoch sei zu erwarten, dass im weiteren Jahresverlauf u.a. die strukturellen Probleme der USA (Budget- und Leistungsbilanzdefizit) wieder stärker in den Mittelpunkt rücken werden. Zusätzlich werde eine moderatere Dynamik des US-Wirtschaftswachstums verbunden mit einem langsameren Tempo der Leitzinserhöhungen seitens der Fed die Attraktivität des US-Marktes voraussichtlich beeinträchtigen. In der Summe sei deshalb mittelfristig mit einem leicht schwächer tendierenden US-Dollar zu rechnen.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.