Profitieren Sie vom „Zwergenaufstand“
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- Bonus Zertifikat auf MDAXAktueller Kursstand:VerkaufenKaufen
- Bonus Zertifikat auf MDAXAktueller Kursstand:VerkaufenKaufen
Ein ganz enges Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten sich die User bei unserer letzten Online-Umfrage auf www.boerse-go.de zu der Thematik: Kann der DAX nach seinem kürzlichen Ausbruch über 7.800 Punkte direkt das Allzeithoch bei 8.151 Punkten ansteuern, an dem er schon zweimal in den Jahren 2000 und 2007 gescheitert war? Ob nun tatsächlich alle guten Dinge drei sein werden und der Sprung über die hartnäckige Widerstandsmarke ohne Probleme gelingt, muss sich also erst noch zeigen.
Deutlich weiter ist da schon der MDAX, der die 50 größten Werte der zweiten Reihe beinhaltet, eilt er doch bereits von einem Höchststand zum nächsten und wird deshalb nicht nur von Charttechnikern dem großen Bruder derzeit noch vorgezogen. Auch aus fundamentaler Sicht symbolisiert der Nebenwerte-Index den Industrie-Standort Deutschland mit einem entsprechenden Branchen-Gewicht von deutlich über 30 Prozent noch viel stärker als der DAX und ist mit nur ganz wenigen Finanztiteln auch noch etwas weniger anfällig gegenüber den Unwägbarkeiten der zweifelsohne im Moment immer mehr in den Hintergrund tretenden Euro-Schuldenkrise. Aber auch wer allein auf die Outperformance setzt, kommt kaum an dem in den Medien relativ wenig beachteten MDAX vorbei, schlägt er den deutschen Leitindex doch seit der Dot.com-Blase fast auf allen Ebenen. So liegt die zweite Börsen-Liga auf Jahressicht mit über 28 Prozent gegenüber „nur“ 24,50 Prozent ebenso klar vorne wie nach zwei oder drei Jahren mit über 24 gegenüber gerade einmal 10,50 Prozent bzw. mehr als 72 Prozent gegenüber 41,60 Prozent. Kein Wunder, dass auch Senkrechtstarter der vergangenen Jahre wie die Dürr AG, Hugo Boss oder Gerry Weber aus dem MidCap-Segment kommen.
Allerdings können sich die Vorteile der kleineren Werte gerade in Krisen wie 2008 auch in entsprechende Nachteile verkehren, wenn die Konjunktur stark einbricht und die niedriger kapitalisierten Unternehmen nicht mehr ganz so viel verdienen. Die logische Folge: Viele MDAX-Werte brechen häufig tendenziell etwas stärker ein als die großen Flaggschiffe des DAX. Risikobewusste Anleger tun deshalb gut daran, sich bei einer Investition in den MDAX auch einen entsprechenden Puffer zuzulegen. Infrage kommen deshalb auch hier in erster Linie Bonus-Zertifikate. Wer auf einen die Performance begrenzenden Cap verzichtet, kann auch über den Bonus-Level hinaus von weiteren MDAX-Anstiegen profitieren, auch wenn dabei ein gewisses Aufgeld die Rendite schmälert.
So bietet beispielsweise ein bis Ende des Jahres laufendes Produkt der BNP Paribas mit einem Puffer von über 21 Prozent (BP6EZR) eine Seitwärtsrendite von 5,90 Prozent. Bei einer Fälligkeit bereits im September 2013 (BP6EY5) sind es bei gleich hoher Barriere von 10.000 Punkten immerhin noch 3,20 Prozent. Die Aufgelder liegen hier zwischen gut sechs und etwas mehr als sieben Prozent.
Wer das Risiko eines Schwellenereignisses noch etwas weiter reduzieren möchte, findet bei der BNP Paribas auch Bonus-Papiere mit Puffern von mehr als 25 (BP6EZM), 33 (BP6EZF) oder 37 Prozent (BP6EZC). Die Seitwärtsrenditen verringern sich bei diesen Produkten entsprechend auf 3,50, 1,93 und 1,35 Prozent, wobei auch hier über dem Bonus-Level von 14.000 Punkten eine weitere Partizipation möglich ist. Die Aufgelder bewegen sich dabei zwischen sechs und mehr als acht Prozent. Ebenfalls einen Puffer von über 25 Prozent verbindet ein weiteres Bonus-Zertifikat der Franzosen mit einer nur bis September 2013 dauernden Laufzeit (BP6EY1). Die Seitwärtsrendite beläuft sich dabei zwar nur auf rund ein Prozent, oberhalb des Bonus-Niveaus von 13.500 Punkten kann sie allerdings weiter ausgebaut werden.
Die ausgewählten MDAX-Bonus-Zertifikate im Einzelnen:
WKN | Emi. | Typ | Barriere | Puffer | Bonus-Level | Fälligkeit | Seitwärts-Rendite | Aufgeld |
BP6EZR | BNP | Classic | 10.000 | 21,65% | 14.500 | 30.12.13 | 5,90% | 7,28% |
BP6EY5 | BNP | Classic | 10.000 | 21,65% | 14.000 | 26.09.13 | 3,20% | 6,29% |
BP6EZM | BNP | Classic | 9.500 | 25,48% | 14.000 | 30.12.13 | 3,50% | 6,11% |
BP6EZF | BNP | Classic | 8.500 | 33,32% | 14.000 | 30.12.13 | 1,93% | 7,74% |
BP6EZC | BNP | Classic | 8.000 | 37,24% | 14.000 | 30.12.13 | 1,35% | 8,36% |
BP6EY1 | BNP | Classic | 9.500 | 25,48% | 13.500 | 26.09.13 | 1,06% | 4,80% |
Der BörseGo Tipp:
Der MDAX beherbergt nicht nur einige beliebte Einzeltitel, sondern kann für weiter optimistische Anleger auch als Index-Investment interessant sein, wie die Performance über die vergangenen Jahre beweist. Wer dabei auf klassische Bonus-Zertifikate setzt, kann sich zusätzlich vor Kursrücksetzern schützen und partizipiert darüber hinaus auch an weiteren über das Bonus-Niveau hinausgehenden Indexanstiegen, verzichtet aufgrund des Aufgeldes aber auf etwas Rendite.
Autor: Armin Geier,http://www.godmode-trader.de/zertifikate
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.