Profitieren Rohstoffe von den Notenbanken?
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- Market Access Rogers International Commodity Index UCITS ETFAktueller Kursstand: (L&S)VerkaufenKaufen
Ein schwacher Dollar kann Rohstoffen helfen, glauben Experten. Die Anlageklasse ist am Boden. Ein diversifiziertes Investment mittels ETFs ist preisgünstig möglich.
Auf der Suche nach Rendite finden Anleger fast nur noch Anlageklassen, die während der vergangenen Jahre bereits deutlich gestiegen sind. Eine der wenigen Ausnahmen sind Rohstoffe. Die endlichen Güter verlieren seit Jahren kontinuierlich an Wert. Nun könnten ausgerechnet die Notenbanken Rohstoffen wieder zurück in die Spur helfen, glaubt Ole Hansen, Rohstoff-Experte der Saxo Bank. „Die Europäische Zentralbank erwischte die Märkte mit ihrer jüngsten Sitzung auf dem falschen Fuß, da das neue Anleihenaufkaufprogramm nicht den hohen Umfang hatte, wie von Händlern und Investoren zuvor eingepreist wurde", sagt Hansen. „Folglich kam es zum Ausverkauf bei Anleihen und Aktien und der Euro verzeichnete seinen größten Zuwachs seit 2009. Unterdessen versetzte der schwächere US-Dollar dem Rohstoffsektor einen allgemeinen Schub", so der Analyst.
Rohstoffe als Mittel zur Risikostreuung?
Während der Analyst für den Ölpreis weiter pessimistisch ist, sieht er im Industriesektor wegen möglicher chinesischer Produktionskürzungen Chancen. Anleger, die sich angesichts der bereits wieder hohen Bewertungen am Aktienmarkt und der Zinsunsicherheit, die vor allem Anleihen belastet, breiter aufstellen wollen, könnten sich mit einem Rohstoff-Investment auseinander setzen. Während der vergangenen Monate haben zahlreiche Investoren dem Markt den Rücken zugekehrt – dies könnte dafür sprechen, dass Rohstoffe künftig die Diversifikations-Funktion auch erfüllen, die ihnen oftmals nachgesagt wird.
Ein ETF, viele Rohstoffe
Am einfachsten gestaltet sich ein gestreutes Investment in Rohstoffe mit einem marktbreiten ETF. Der RBS Market Access Rogers Int. Commodity UCITS ETF (WKN: A0JK68) ist derzeit 124 Millionen Euro schwer und kostet insgesamt 0,7 Prozent Gebühren. Im laufenden Jahr brachte der ETF einen Verlust von 14,6 Prozent ein. Der ETF bildet die Kurse von den wichtigsten Rohstoffen ab und orientiert sich an deren Bedeutung für den Welthandel. Energie-Rohstoffe sind zu 44 Prozent repräsentiert.
Nico Popp für www.extra-funds.de
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