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10:08 Uhr, 19.02.2010

Privatwirtschaft der Eurozone setzt Erholung fort

London (BoerseGo.de) - Die Privatwirtschaft in der Eurozone setzte ihre Erholung im Februar unvermindert fort und expandierte so kräftig wie seit Ende 2007 nicht mehr. Dies zeigte der Markit Flash Eurozone Composite Index Produktion, der mit 53,7 exakt auf dem Niveau des Vormonats notierte.

Allerdings unterschieden sich die Entwicklungen in den einzelnen Sektoren erneut in beträchtlichem Ausmaß: Die Industrie legte noch stärker zu als im Januar, während sich das Geschäftswachstum bei den Dienstleistern abschwächte.

Wie der Datendienstleister Markit Economics am Freitag mitteilte, stieg der vorläufige Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe von 52,4 Punkten im Vormonat auf 54,1 Punkte und damit auf den höchsten Stand seit August 2007. Volkswirte hatten nur mit einem Anstieg auf 52,7 Punkte gerechnet. Der Serviceindex sank dagegen von 52,5 auf 52,0 Punkte. Volkswirte hatten mit einem unveränderten Stand gerechnet.

"Während sich die Erholung im ersten Quartal 2010 unseren Berechnungen zufolge mit einer Wachstumsrate von 0,4 Prozent fortsetzen dürfte, bleiben die Disparitäten zwischen den beiden Sektoren Besorgnis erregend, und die Nachhaltigkeit des Aufschwungs ist keineswegs sicher", kommentierte Chris Williamson, Chief Economist bei Markit.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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