Prinzip Hoffnung oder Trendwende?
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Nach drei Jahren Baisse legte der DAX seit dem März-Tief dieses Jahres in einer beeindruckenden Kursrallye um 57% zu. Kurzfristig erwarten die Analysten der LRP Landesbank Rheinland-Pfalz, Mainz, eine Verschnaufpause mit einer Seitwärtstendenz des DAX, die je nach gesamtwirtschaftlicher Datenlage von Ausschlägen nach oben oder unten begleitet sein wird. Mit Perspektive auf das Jahresende 2004 sehen die Aktienstrategen aber weiteres Kurspotenzial bis 4.100 Punkte.
Das der jüngsten Kapitalmarktstudie zum deutschen Aktienmarkt zu Grunde liegende Basisszenario geht nach dem Abbau der geopolitischen Unsicherheiten von einer allmählichen weltwirtschaftlichen Erholung aus, die ihren Anfang infolge massiver Stimulierungsmaßnahmen in den USA finden wird. In Deutschland wird erst für 2004 eine moderate Stärkung der wirtschaftlichen Auftriebskräfte im Fahrwasser der US-Konjunktur erwartet. Mit dem DAX-Anstieg der vergangenen fünf Monate ist nach Ansicht der LRP bereits ein erheblicher Vorschuss auf die konjunkturelle Aufhellung eingepreist und das bewertungstechnische Potenzial im DAX gegenüber den Tiefständen dementsprechend abgeschmolzen. Dennoch diagnostizieren die Analysten nach teils drastischen Einschnitten und Restrukturierungsmaßnahmen bei den Unternehmen mit beginnender Nachfrageerholung einen Gewinnhebel, der vor allem mit Blick auf das nächste Börsenjahr wieder fundamentalen Bewegungsspielraum im DAX eröffnet. In einer weitergehenden Neubewertung der politischen Reformsignale hierzulande, einem fortgesetzten Anstieg der Risikobereitschaft der Anleger und in der Mobilisierung reichlich verfügbarer liquider Mittel sehen die LRP-Strategen zudem Faktoren, die dem deutschen Leitbarometer auch Kurspotenzial erschließen könnten, das über das in dem Basisszenario unterstellte Niveau von 4.100 DAX-Punkten hinausreichen würde. Eine mögliche Konsolidierung in den kommenden Monaten raten die Analysten deshalb für einen sukzessiven Aufbau von Positionen im Aktienmarkt zu nutzen.
Quelle: LRP / Quelle: www.Fonds-Reporter.de
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