Presse: US-Kongress will gegen Ölspekulation vorgehen
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Washington (BoerseGo.de) - Trotz der heutigen Euphorie an den Aktienmärkten bleibt noch ein schwerwiegendes Problem ungelöst - die Ölspekulation. Heute treibt sie den Preis des strategisch wichtigen Energieträgers wieder über die 100-Dollar-Marke. Das ist extrem kontraproduktiv, weil dadurch die konjunkturelle Erholung aufs Spiel gesetzt wird. Die durch die Rohstoffverteuerung in der ersten Jahreshälfte entstandenen Kaufkraftverluste bei den Verbrauchern und die Kostenbelastung bei den Unternehmen haben Europa bereits schon an den Rand der Rezession geführt und die US-Wirtschaft beträchtlich geschwächt.
Das hat jetzt auch der US-Kongress erkannt, melden die New York Times und die Agentur AP. Die Politiker wollen jetzt gegen die Spekulation mit Öl und anderen Rohstoffen vorgehen, schreibt die Tageszeitung. Jetzt wurde im Kongress ein entsprechender Gesetzesentwurf entwickelt und an den US-Senat weitergegeben, obwohl Präsident Bush dagegen sein Veto erheben will. Der Entwurf zielt auf bestimmte Hedgefonds und andere große institutionelle Investoren, die mit ihren Käufen die Rohstoffpreise in die Höhe schrauben. Dabei soll auch der elektronische Handel außerhalb der USA erfasst werden. Die Politiker wollen der Behörde Commodity Futures Trading Commission mehr Autorität und Personal verschaffen. Damit soll die Behörde in der Lage zu sein, das Engagement der Groß-Spekulanten in bestimmten Rohstoffen zu kontrollieren und wenn nötig zu beschränken, berichtet die New York Times.
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