Nachricht
12:16 Uhr, 14.07.2008

Presse: ThyssenKrupp will höhere Preise durchsetzen

Erwähnte Instrumente

Hamburg (BoerseGo.de) - Einem Zeitungsbericht zufolge will der Stahlkonzern ThyssenKrupp höhere Preise durchsetzen. Grund seien die enorm gestiegenen Kosten für Eisenerz und Kohle, erklärte der Vorstandsvorsitzende Ekkehard Schulz im Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin "Spiegel". Kunden, die einen Jahresvertrag mit fest vereinbarten Preisen für 2008 haben, könnten auf der Einhaltung bestehen, so Schulz. Aber sie müssten sich "dann darauf einstellen, dass die Preise für das Jahr 2009 deutlich stärker steigen."

Außerdem könne diesen Kunden nicht garantiert werden, dass sie im Jahr 2009 die gewünschte Menge Stahl von dem Düsseldorfer Konzern erhielten. "Denn unser Qualitätsstahl ist knapp", erklärte Schulz.

Als Alternative bietet der ThyssenKrupp-Chef den Unternehmen an, schon jetzt über eine "neue Vertragslaufzeit beispielsweise vom 1. Juli 2008 bis zum 30. Juni 2009" zu verhandeln.

Massive Kritik übt Schulz an seinen chinesischen Konkurrenten. Diese produzierten den Stahl teilweise mit "katastrophalen Hochöfen". Der spezifische Koksverbrauch liege dadurch im Durchschnitt 20 Prozent über dem der deutschen Hochöfen. Insgesamt verbrauchten die Chinesen 50 Millionen Tonnen mehr Koks, weil sie "ineffiziente Technologien verwenden", monierte der Manager. Damit würden "180 Millionen Tonnen CO2 mehr in die Luft" gepustet. Diese ganzen "alten Hochöfen" müssten "sofort stillgelegt werden", fordert Schulz laut "Spiegel".

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

Mehr Experten