Presse: ThyssenKrupp will höhere Preise durchsetzen
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Hamburg (BoerseGo.de) - Einem Zeitungsbericht zufolge will der Stahlkonzern ThyssenKrupp höhere Preise durchsetzen. Grund seien die enorm gestiegenen Kosten für Eisenerz und Kohle, erklärte der Vorstandsvorsitzende Ekkehard Schulz im Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin "Spiegel". Kunden, die einen Jahresvertrag mit fest vereinbarten Preisen für 2008 haben, könnten auf der Einhaltung bestehen, so Schulz. Aber sie müssten sich "dann darauf einstellen, dass die Preise für das Jahr 2009 deutlich stärker steigen."
Außerdem könne diesen Kunden nicht garantiert werden, dass sie im Jahr 2009 die gewünschte Menge Stahl von dem Düsseldorfer Konzern erhielten. "Denn unser Qualitätsstahl ist knapp", erklärte Schulz.
Als Alternative bietet der ThyssenKrupp-Chef den Unternehmen an, schon jetzt über eine "neue Vertragslaufzeit beispielsweise vom 1. Juli 2008 bis zum 30. Juni 2009" zu verhandeln.
Massive Kritik übt Schulz an seinen chinesischen Konkurrenten. Diese produzierten den Stahl teilweise mit "katastrophalen Hochöfen". Der spezifische Koksverbrauch liege dadurch im Durchschnitt 20 Prozent über dem der deutschen Hochöfen. Insgesamt verbrauchten die Chinesen 50 Millionen Tonnen mehr Koks, weil sie "ineffiziente Technologien verwenden", monierte der Manager. Damit würden "180 Millionen Tonnen CO2 mehr in die Luft" gepustet. Diese ganzen "alten Hochöfen" müssten "sofort stillgelegt werden", fordert Schulz laut "Spiegel".
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