Presse: Superreiche verlieren 39 Mrd. Euro
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Köln (BoerseGo.de) - Die 20 größten Verlierer unter Deutschlands wohlhabenden Aktionärsfamilien büßten in diesem Jahr zusammen mehr als 39 Milliarden Euro ein. Das ermittelte das Wirtschaftsmagazin Capital anhand einer Analyse der 25 größten börsennotierten Aktienportfolios privater Eigentümer. Dabei seien die Kursentwicklungen zwischen Jahresbeginn und dem Stichtag 5. Dezember 2008 gemessen worden. Die schwersten Buchverluste mit fast vier Milliarden Euro verzeichnete dem Magazin zufolge der Duisburger Haniel-Clan (Metro, Celesio). Auf den weiteren Plätzen folgen die Industriellenfamilien Henkel, Siemens, Wacker und Merckle mit einem Minus von jeweils mehr als drei Milliarden Euro.
Im Verhältnis hätten die hiesigen Milliardäre jedoch weniger stark unter dem Börsenabsturz gelitten als die Kleinanleger. Während allein die Dax-Werte im ersten Halbjahr 2008 bereits 21 Prozent nachgaben, zeigten die Depots der vermögenden Kundschaft bei der Schweizer Bank Julius Bär, eine beliebte Adresse der deutschen Geldelite, in dieser Zeit nur ein Minus von zehn Prozent durch Börsen- und Währungsverluste. "Der Schluss liegt nahe, dass sich die Mehrheit der Superreichen schon zu Beginn der Finanzkrise tendenziell aus den gefährdeten Anlageklassen zurückgezogen und Vermögen in Geldkonten, Edelmetalle oder sichere Immobilien umgeschichtet hat", so Capital.
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