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09:07 Uhr, 15.01.2009

Presse: Steuereinnahmen brechen weg

Düsseldorf (BoerseGo.de) - Die schlechte Konjunktur verhagelt den öffentlichen Kassen in Deutschland den Haushalt. Neben den Ausgaben für die Rettungspakete brechen dem Staat nun auch noch die Einnahmen weg, berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf Regierungskreise. Im Dezember seien die Steuereinnahmen nur noch um 0,4 Prozent gestiegen. Den Angaben zufolge ist das der geringste Zuwachs im Gesamtjahr 2008. Das Körperschaftsteueraufkommen sei wegen drastisch gekürzter Vorauszahlungen sogar um rund ein Drittel eingebrochen, hieß es.

Für 2009 rechnen Experten laut "Handelsblatt" jetzt mit konjunkturbedingten Steuerausfällen von 15 bis 20 Milliarden Euro. Die genaue Höhe der Ausfälle hänge maßgeblich von der Wachstumsprognose der Regierung ab, die nächsten Mittwoch veröffentlicht wird. Erwartet wird ein Rückgang der Wirtschaftsleistung um bis zu drei Prozent.

Die Bundesregierung hoffe, einen derart starken Einbruch mit den beiden Konjunkturpaketen noch verhindern zu können. Intern hoffen Regierungsexperten, dass sich die Schrumpfkur der deutschen Wirtschaft mit den Hilfsmaßnahmen auf etwa zwei bis 2,5 Prozent begrenzen lasse, schreibt die Zeitung weiter.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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