Presse: Siemens droht Belastung aus Kernkraft-Projekt
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Dem Münchner Technologiekonzern Siemens droht offenbar eine erhebliche finanzielle Belastung im Zusammenhang mit dem Kernkraft-Projekt im finnischen Olkiluoto. Dort soll das modernste und leistungsstärkste Kernkraftwerk der Welt entstehen. Nach dem heutigen Stand werde der Reaktor aber mit mindestens zwei Jahren Verspätung fertiggestellt, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ). Und Siemens ist nach den Worten des Vorstandsvorsitzende Peter Löscher nicht glücklich mit den bisherigen Ergebnissen.
Siemens ist als Anteilseigner des Hauptkonstrukteurs Areva NP (34 Prozent) sowie als Lieferant des nichtnuklearen Kraftwerksbereichs mit an Bord. Zum anderen ist Siemens als Konstrukteur der Turbine und des Generators mit einer Beteiligung von rund einem Drittel Partner des Konsortiums, das in Finnland für den ganzen Reaktor verantwortlich ist. Der Münchner Konzern ist damit zweifach betroffen.
"Eine Schätzung der Belastung von etwa 500 Millionen Euro über die gesamte Laufzeit hinweg erscheint nicht unrealistisch", zitiert die FAZ Bernd Laux, Analyst des Brokerhauses CAI Cheuvreux. Ein Siemens-Sprecher in München wollte nichts präzisieren, räumte aber gegenüber der Zeitung ein, dass die Belastung "nicht unerheblich" sei.
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