Presse: RWE-Chef stellt Forderungen an Politik
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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Der neue Vorstandsvorsitzende von RWE, Jürgen Großmann, hat die Politik zu einem Überdenken des Ausstiegs aus der Kernenergie aufgefordert. Die Entscheidung im Jahr 2000 sei unter anderen Prämissen gefällt worden, sagte er dem Handelsblatt. "Damals kostete ein Barrel Öl zwischen 20 und 30 Dollar, und Klimaschutz war noch kein großes Thema. Heute sind wir viel weiter - beim Ölpreis und in der Umweltdiskussion."
Für eine nachhaltige und sichere Energieversorgung sei ein "Geben und Nehmen aller" erforderlich. Gewinne von heute seien Investitionen von morgen. RWE plane das größte Investitionsprogramm seiner Geschichte: In den nächsten fünf Jahren sollen allein in Deutschland 15 Milliarden Euro ausgegeben werden. "Wir brauchen moderne Kraftwerke, neue Leitungen und weitere Kuppelstellen", sagte Großmann. Die Politik solle nicht den Eindruck erwecken, Strompreise könnten auf Dauer "herunterreguliert" werden. Andernfalls seien Investitionen gefährdet.
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