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09:50 Uhr, 29.03.2006

Presse: Premiere kämpft gegen Abo-Verlust

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Der Bezahlsender Premiere will nach dem Verlust der Übertragungsrechte an der Fußball-Bundesliga die Preise für sein Angebot senken und damit auf den Angriff des Konkurrenten Arena reagieren. "Unsere Antwort in Form von Angeboten und Preisen werden wir noch vor Ablauf der Bundesliga-Saison bekannt geben", zitiert das "Handelsblatt" den Vorstandsvorsitzenden Georg Kofler.

Exakte Preismodelle habe Premiere aber noch nicht in der Schublade. Denn für den Pay-TV-Sender sei es noch nicht ausgemacht, dass er am Ende die Bundesliga nicht zeigen darf. "Wir sind weiterhin zuversichtlich, dass in unserem Angebot auch Bundesliga enthalten sein wird", sagt Kofler laut "Handelsblatt". Der frühere Kirch-Manager geht davon aus, dass die Gespräche mit der Deutschen Telekom und Unity Media es ermöglichen, die Bundesliga ab der kommenden Saison zu zeigen.

Unity Media, der neue Rechteinhaber für die Live-Übertragung der Fußball-Bundesliga, will Premiere unterdessen keine Sublizenz gewähren. "Wir sprechen nicht mit Premiere. Punkt", sagte Programmgeschäftsführer Dejan Jocic bereits am Montag.

Seit Montagnachmittag können Fußball-Fans die Bundesliga-Livespiele von Arena für 14,90 Euro monatlich bestellen. Kabelkunden in Nordrhein-Westfalen (Ish) und Hessen (Iesy) offeriert Arena es bis Ende Mai noch zu einen Spezialpreis von 9,90 Euro. Bei Premiere kosten die Live-Spiele derzeit noch 34,80 Euro.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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