Presse: Paris misstraut Deutscher Börse
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Der Deutschen Börse ist es bislang offenbar nicht gelungen, die Widerstände in der Pariser Finanzwelt gegen eine Fusion mit der Vierländerbörse Euronext vollständig auszuräumen. Die Börse habe ihr ursprüngliches Angebot an Euronext zwar verbessert, doch es bleibe ein schwieriger "kultureller Unterschied" zwischen den beiden Börsen dies- und jenseits des Rheins bestehen, schreibt das "Handelsblatt" unter Berufung auf hochrangige Pariser Finanzkreise.
Die Pariser Finanzwelt bringt dem Bericht zufolge vor allem den hinter der Deutschen Börse stehenden Hedge-Fonds großes Misstrauen entgegen. "Es ist bedauerlich, dass Börsen unter die Kontrolle von Hedge-Fonds geraten sind", hieß es dazu in Paris. In der französischen Hauptstadt kursieren Befürchtungen, dass sich die an der Deutschen Börse beteiligten Hedge-Fonds ein Monopol über die kontinentaleuropäischen Börsen sichern wollten. Hintergrund ist, dass die Deutsche Börse alle Phasen des Börsengeschäfts inklusive Clearing und Settlement unter einem Dach vereinigt. Deshalb könne man eine Fusion von Euronext mit der Deutschen Börse überhaupt nur dann in Betracht ziehen, wenn sich die Deutschen zumindest organisatorisch vollständig von Clearstream trennten, wurde in Paris betont.
Der Chef der Deutschen Börse, Reto Francioni, wirbt bei den französischen Aktionären von Euronext bereits seit Wochen darum, die Fusion von Euronext mit der Deutschen Börse doch noch zu befürworten. Zuvor hatte sich der Vorstand von Euronext für eine Fusion mit der New York Stock Exchange ausgesprochen.
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