Nachricht
09:08 Uhr, 03.07.2009

Presse: Opel-Interessenten erhöhen Druck auf Magna

Frankfurt (BoerseGo.de) - Der Druck für den österreichisch-kanadischen Zulieferer Magna bei der Übernahme von Opel wird immer größer. Der staatliche chinesische Autohersteller BAIC wolle an diesem Freitag eine nachgebesserte, aber unverbindliche Offerte für den Rüsselsheimer Autobauer vorlegen, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) unter Berufung auf Unternehmenskreise. Ein verbindliches Angebot soll den Angaben zufolge binnen zwei Wochen folgen. Manager von BAIC hatten in den vergangenen Wochen die Bücher von Opel geprüft und sich am Rüsselsheimer Stammsitz des Unternehmens umgeschaut. Angeblich verlangen die Chinesen nur 4 Milliarden Euro staatliche Kreditbürgschaften – und damit etwas weniger als ihre Bieterrivalen.

Von der Bundesregierung und den Arbeitnehmervertretern wird zwar der kanadisch-österreichische Autozulieferer Magna als Käufer von Opel klar bevorzugt, ein Bieterwettlauf um Opel wird aber nicht mehr ausgeschlossen. Auch die Brüsseler Beteiligungsgesellschaft RHJ hatte die Bücher von Opel geprüft und in dieser Woche eine nachgebesserte, unverbindliche Offerte abgeliefert. Dadurch steigt der Druck auf Magna, in den Verhandlungen über die Übernahme Zugeständnisse zu machen.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

Mehr Experten