Presse: Opel braucht mehr Hilfe vom Staat
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Hamburg (BoerseGo.de) - Der Autohersteller Opel hat offenbar einen höheren Kapitalbedarf als bislang bekannt. Nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Spiegel" beziffert die Bundesregierung den Liquiditätsbedarf des Konzerns aktuell mit rund 3,3 Milliarden Euro. Bislang war von Bürgschaften im Umfang von nur 1,8 Milliarden Euro die Rede.
Sollte eine staatliche Kreditgarantie tatsächlich erforderlich werden, will Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg die Folgen für den Arbeitsmarkt berücksichtigen. "Die Sicherung von Arbeitsplätzen in einem Konzernteil sollte nicht zum Verlust von Arbeitsplätzen woanders führen." Zudem müsse "das Unternehmen schlüssig darstellen, wie es zu wirtschaftlichem Erfolg zurückfinden will", sagte er dem "Spiegel".
General Motors (GM) hatte angekündigt, weltweit 47.000 Stellen abbauen zu wollen, davon 26.000 außerhalb der USA. Insgesamt würden ferner bis zu 30 Milliarden US-Dollar an Staatshilfen benötigt. Sechs Milliarden Dollar davon sollen außerhalb der USA zusammengetragen werden, unter anderem in Deutschland.
Die CSU will solche Finanzhilfen allerdings von bestimmten Auflagen abhängig machen. "Deutschland muss GM klarmachen, dass es Finanzhilfen vom Bund nur gibt, wenn im Gegenzug Opel aus dem GM-Konzern herausgelöst wird", sagte Generalsekretär Alexander Dobrindt der "Bild"-Zeitung.
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