Presse: Neuer Porsche-Chef steht fest

Hamburg (BoerseGo.de) - Nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Spiegel" muss Porsche-Chef Wendelin Wiedeking trotz aller Dementis der vergangenen Tage seine Ämter abgeben. Die Eigentümerfamilien hätten sich auf den bisherigen Produktionsvorstand Michael Macht als Nachfolger von Wiedeking im Amt des Vorstandsvorsitzenden der Porsche AG verständigt, heißt es in einem Online-Bericht. Noch offen sei, wer Wiedekings Posten als Vorstandsvorsitzender der Porsche Automobil Holding übernehmen soll.

Die Holding werde künftig aber an Einfluss verlieren, berichtet der Spiegel weiter. Die Porsche AG ist der operativ tätige Sportwagenbauer, die börsennotierte Muttergesellschaft Porsche Automobil Holding umfasst daneben noch die Porsche-Beteiligungen. Nach einem Verkauf der Porsche AG an den VW-Konzern dürfte die Holding nur noch die Beteiligungen der Familien Porsche/Piëch verwalten, vermutet der Spiegel. Über die Modalitäten des Ausscheidens von Wiedeking werde derzeit verhandelt, schreibt "Spiegel Online" weiter. Verschiedene Zeitungen hatten in den vergangenen Tagen bereits berichtet, Wiedeking werde zurücktreten müssen. Der Sportwagenbauer hatte diese Gerüchte ausdrücklich zurückgewiesen und erklärt, davon sei nichts bekannt.

Laut Nachrichtenagentur dpa hat Porsche den Gerüchten erneut widersprochen. Ein Sprecher habe erklärt, von einer Ablösung Wiedekings sei nichts bekannt. Zur Ablösung sei ein Aufsichtsratsbeschluss notwendig, den es nicht gebe. Am kommenden Donnerstag tagt der Aufsichtsrat von Porsche. Beobachter halten eine Entscheidung über die Zukunft Wiedekings und des Sportwagenbauers an diesem Termin für möglich.

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