Presse: Merckle und Banken kommen sich näher
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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Im Ringen um eine neue Finanzierung für die angeschlagene Merckle-Gruppe haben sich der Ulmer Milliardär und seine mehr als 30 Gläubigerbanken offenbar angenähert. Nach Informationen des "Handelsblattes" aus Finanzkreisen habe sich Merckle zum Verkauf von Ratiopharm, der HeidelbergCement-Anteile und möglicherweise auch von Phoenix, bereit erklärt. Dies war eine Forderung der Gläubigerbanken für die Bereitstellung einer Überbrückungskredits.
Dem Vernehmen nach seien aber noch eine Reihe von Detailfragen zu klären. Offen sei bisher auch noch, welche Banken im Falle einer Einigung zusätzliche Liquidität für die Merckle-Firmen bereitstellen. Die wichtigen operativen Einheiten der Gruppe, das heißt der Pharmahersteller Ratiopharm und der Pharmagroßhändler Phoenix, benötigen nach Angaben aus Bankenkreisen neue Kreditlinien von etwa einer halben Milliarde Euro. Grund sei, dass Merckle deren liquide Mittel zur Finanzierung seiner sonstigen Beteiligungsengagements eingesetzt habe.
Insgesamt geht es bei Merckle um die Refinanzierung von etwa fünf Milliarden Euro Finanzschulden, die vor allem aus dem Kauf einer Mehrheitsbeteiligung von knapp 80 Prozent an der Heidelberg Cement AG resultierten. Außerdem hatte Merckle dreistellige Millionenverluste bei Spekulationsgeschäften mit VW-Aktien zu verkraften, mit denen er in den letzten Monaten noch versuchte, die Finanzlage von VEM ins Lot zu bringen. Auslöser für die Liquiditätsprobleme war ein deutlicher Wertverlust bei den als Sicherheit hinterlegten HeidelbergCement-Anteilen.
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