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16:44 Uhr, 07.01.2009

Presse: Maschinenbau startet zuversichtlich ins neue Jahr

Frankfurt (BoerseGo.de) - Die deutschen Maschinenbauer können sich der weltwirtschaftlichen Talfahrt zwar nicht entziehen, aber in die Unkenrufe vieler anderer Industrien will der Branchenverband VDMA auch zu Beginn eines höchst unsicheren Jahres 2009 nicht einstimmen. Es gebe noch keinen Grund, die Erwartungen zu revidieren, sagt der Hauptgeschäftsführer des Verbands, Hannes Hesse, im Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ). Nach Ansicht des VDMA werden die deutschen Maschinenbauer ihre Produktion im Jahr 2009 ungefähr auf der Höhe des Vorjahres halten können, nachdem 2008 noch einmal ein Produktionszuwachs von 5 Prozent und damit ein Branchenumsatz von 200 Milliarden Euro erreicht worden sei. "Wir wissen zwar nicht, wie sich die Lage in drei Monaten darstellen wird", sagte Hesse. "Aber wir sind nicht pessimistisch, weil viele Unternehmen glänzend aufgestellt sind."

Die Zuversicht schöpft der Verband aus zwei Quellen. Zum einen reiche der durchschnittliche Auftragsbestand noch für die nächsten sechs Monate aus. Und bis dahin sollten die vielfältigen staatlichen Infrastrukturprogramme, die derzeit angeschoben werden, erste Wirkungen zeigen, so hofft man im VDMA. "Wenn der neue amerikanische Präsident seine Autoindustrie retten oder das Feld der erneuerbaren Energien ernsthaft ausbauen will, dann kommen die Amerikaner an deutscher Technologie nicht vorbei", zitiert die FAZ den VDMA-Chef.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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