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16:26 Uhr, 22.05.2009

Presse: Magna will 2.200 Stellen im Bochumer Opel-Werk streichen

Düsseldorf (BoerseGo.de) - Der österreichisch-kanadische Autozulieferer Magna will nach einer Übernahme des angeschlagenen Autobauers Opel am Bochumer Werk rund 2.200 Stellen abbauen. Das berichtet die "Rheinische Post" nach Informationen aus Unternehmenskreisen. In Bochum arbeiten insgesamt 5.300 Beschäftigte.

Deutschlandweit stünden 2.500 Arbeitsplätze auf dem Spiel, ein Viertel der europaweit geplanten Streichungen von 10.000 Stellen. Um die Umstrukturierungen und Pensionsverpflichtungen in Höhe von drei Milliarden Euro in den kommenden Jahren zu bezahlen, bittet Magna dem Bericht zufolge um eine staatliche Kreditbürgschaft in Höhe von insgesamt 4,5 Milliarden Euro.

Trotz der Einsparmaßnahmen sieht die Bundesregierung nach Informationen der Zeitung das Magna-Konsortium, zu dem der russische Autobauer Gaz und die russische Bank Sberbank gehören, im Bieterwettbewerb vorn. In einer Telefonkonferenz mit Vertretern der Bundesregierung, der US-Regierung und dem Opel-Mutterkonzern General Motors habe ein hochrangiger Beamter des Kanzleramts am Donnerstag das Magna-Konzept als "das belastbarste Modell" der eingereichten Vorschläge bezeichnet.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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