Presse: Hapag-Lloyd braucht frisches Kapital
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Hamburg (BoerseGo.de) - Die Containerreederei Hapag-Lloyd benötigt einem Pressebericht zufolge dringend neues Kapital. Wie die "Financial Times Deutschland" am Montag berichtet, führen die Eigentümer inzwischen Gespräche mit der Bundesregierung über staatliche Hilfen. In der Diskussion sei ein KfW-Kredit zur Bilanzfinanzierung in Höhe von 300 Millionen Euro, schreibt die Zeitung. Dieses Instrument war im Rahmen des zweiten Konjunkturpakets geschaffen worden, um Firmen mit Eigenkapitalproblemen zu helfen. Die Gespräche befänden sich aber noch im Anfangsstadium.
Laut "Financial Times Deutschland" kann Hapag-Lloyd schon in einigen Wochen die Verluste aus dem Tagesgeschäft nicht mehr kompensieren, um den Betrieb ordnungsgemäß fortzuführen. Zwar habe der Touristikkonzern TUI, der weiterhin mehr als 40 Prozent an Hapag-Lloyd hält, im Frühjahr noch einmal eine Kreditlinie von rund 400 Millionen Euro eingeräumt, diese sei jedoch spätestens in einigen Wochen ausgeschöpft. Insgesamt hat TUI Kredite in Höhe von rund 1,1 Milliarden Euro gewährt. Kreditanfragen bei Banken seien aussichtslos, berichtet die FTD. Deshalb würde im Eigentümerkreis nach zusätzlichem Eigenkapital gesucht.
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