Presse: Hamburger Investoren wollen TUI kaufen
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Hamburg (BoerseGo.de) - Eine private Investorengruppe aus Hamburg hat offenbar genügend Geld beisammen, um die Containerreederei Hapag-Lloyd von der TUI zu erwerben. Wie die Tageszeitung "Financial Times Deutschland" (FTD) schreibt, will sich die Stadt Hamburg, die das Vorhaben unterstützt, mit 200.000 Euro an einer privaten GmbH beteiligen, die den Kauf von Hapag Lloyd durch die Aufstellung eines Konsortiums privater Investoren vorbereiten soll. Der Wert von Hapag Lloyd wird auf rund 4 Milliarden Euro geschätzt.
Hamburgs Ex-Finanzsenator Wolfgang Peiner bestätigte, dass es genügend private Geldgeber für einen Kauf gebe. "Wir haben genügend Interessenten und wir haben genügend Geld - von uns aus kann es losgehen", sagte Peiner der FTD. Peiner bemüht sich zusammen mit dem Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne und dem persönlich haftenden Gesellschafter der Privatbank M.M. Warburg, Christian Olearius, um die sogenannte "Hamburger Lösung", um einen Wegzug des Unternehmens aus der Hansestadt zu verhindern. Man warte nun auf den Versand der Verkaufsunterlagen durch TUI, so Peiner zur FTD. Dies erwartet Peiner für Mitte Juni.
Unterdessen wurde bekannt, dass die aus Singapur stammende Reederei Neptune Orient Lines Ltd (NOL) offenbar bereit ist, 6 bis 7 Milliarden US-Dollar in bar für Hapag-Lloyd zu bieten. Man sei zuversichtlich, den Zuschlag zu bekommen, sagten zwei vertraute Personen gegenüber Dow Jones Newswires. Man sorge sich nicht wegen des Angebots aus Hamburg, da der Plan für das Gebot kompliziert scheine und die NOL das Geld wohl schneller aufbringen könne. Außerdem verfüge derzeit niemand über so große Barmittel wie NOL. Durch die Übernahme könnte NOL zum nach Kapazität drittgrößten Containerschiff-Betreiber weltweit aufsteigen.
Hamburg werde sich über die Beteiligungsgesellschaft HGV mit 20 Prozent am Kapital einer GmbH beteiligen, die als Komplementärin einer GmbH & Co KG diene, schreibt die FTD weiter. Das Kommanditkapital der KG, an der Hamburg nicht beteiligt sei, werde zunächst 10 Millionen Euro betragen und jeweils zur Hälfte von der Kühne-Holding des Transportunternehmers Kühne und dem Bankhaus M.M. Warburg eingezahlt, so die Financial Times Deutschland. Hamburg wolle ein Signal setzen, dass es hinter dem Vorhaben stehe, könne aufgrund des Volumens jedoch nicht selbst die maßgebliche Rolle spielen, sagte der Hamburger Finanzsenator Michael Freytag (CDU) dem Bericht zufolge.
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