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09:36 Uhr, 15.12.2008

Presse: Finanzkrise lässt Bilfinger Berger kalt

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Frankfurt (BoerseGo.de) - Der Baudienstleister Bilfinger Berger spürt derzeit offenbar noch keine negativen Auswirkungen der weltweiten Finanzkrise auf sein Geschäft. "Aber wir gehen natürlich davon aus, dass wir nicht gänzlich verschont bleiben", betonte Vorstandschef Herbert Bodner im Interview mit der "Börsen-Zeitung".

Zukäufe seien derzeit nur im kleinen Rahmen vorgesehen. Der Konzern plane derzeit keine Großakquisition, sondern werde sein Portfolio im Dienstleistungsbereich mit kleineren, gezielten Käufen weiter stärken, sagte Bodner. Im zyklischen Baugeschäft wolle Bilfinger Berger auf keinen Fall wachsen. Zuletzt hatte sich der Konzern in dieser Sparte aus den USA und mit dem Verkauf der Beteiligung an Razel auch aus Frankreich zurückgezogen. "Wir fühlen uns gleichwohl eher noch zu breit aufgestellt für ein Unternehmen unserer Größenordnung."

Bilfinger Berger habe mittelfristig keinen Finanzierungsbedarf. "Wir sind wetterfester als andere, die uns früher wegen unserer konservativen Politik kritisiert haben." Gleichwohl sei es bei komplexen Betreiberprojekten zunehmend schwierig, genügend Banken hierfür zu gewinnen. Weitere Aktienrückkäufe werde es bei Bilfinger Berger vorerst nicht geben. "Wir müssen unser Geld zusammenhalten."

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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