Presse: Euro-Länder prüfen Zahlungen an spanischen Banken-Rettungsfonds
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München (BoerseGo.de) - Die Euro-Länder prüfen offenbar eine neue Möglichkeit zur Stützung der maroden spanischen Finanzinstitute. Auf europäischer Ebene werde darüber verhandelt, ob Geld aus dem Euro-Schutzschirm direkt an den spanischen Bankenrettungsfonds (Frob) gezahlt werden könne, berichtet die "Süddeutsche Zeitung" am Mittwoch. Im Gegenzug müsste die spanische Regierung Zusagen zur Sanierung der spanischen Bankenlandschaft machen, notfalls auch durch weitere Fusionen oder Schließungen von Kreditinstituten. Auflagen zu anderen wirtschaftlichen Reformen und zur Haushaltssanierung solle es aber nicht geben.
Unionsfraktionschef Volker Kauder schloss direkte Hilfen an den spanischen Banken-Rettungsfonds allerdings aus. "Ich denke schon, dass Spanien nicht wegen des Landes, sondern wegen der Banken unter den Rettungsschirm muss", sagte Kauder am Mittwoch im ARD-"Morgenmagazin". Nach den aktuell geltenden Regeln des EFSF sehe er keine Möglichkeit, Gelder direkt in einen spanischen Banken-Rettungsfonds einzuzahlen.
EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier will am Mittwochnachmittag in Brüssel unterdessen neue Regeln für die Rettung von Großbanken vorstellen. Künftig sollen die Institute sowie Aktionäre und Gläubiger stärker zur Kasse gebeten werden.
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