Presse: Dumping-Vorwürfe gegen Deutsche Post
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Die Bundesnetzagentur hegt offenbar den Verdacht, dass die Deutsche Post Wettbewerber durch Dumpingpraktiken aus dem Briefgeschäft verdrängt. Nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) hat die frühere Regulierungsbehörde deshalb in Abstimmung mit dem Kartellamt ein Missbrauchsverfahren gegen die Deutsche Post eingeleitet.
Es gehe bei der Auseinandersetzung um die vom Kartellamt vor knapp einem Jahr für den Wettbewerb freigegebene Einsammlung und Vorsortierung von Briefsendungen. Seitdem können Postkonkurrenten Briefe verschiedener Absender zu größeren Mengen bündeln und bei der Einlieferung in die Briefzentren der Post hohe Rabatte beanspruchen. Der Post drohen dadurch nach eigenen Angaben Umsatzeinbußen von bis zu 200 Millionen Euro im Jahr, schreibt die FAZ.
Nach Beschwerden von Wettbewerbern sehe die Bundesnetzagentur den Anfangsverdacht bestätigt, dass die Post über ihre hundertprozentige Tochtergesellschaft Deutsche Post In Haus Service GmbH die neue Konkurrenz auszubremsen versucht, so die Zeitung weiter. Über Rahmenverträge mit mehreren Bundesländern biete die Post die gleichen Leistungen wie die Wettbewerber und missbrauche dabei ihre Marktmacht für Dumpingangebote, lautet der Vorwurf.
Die Deutsche Post hat Vorwürfe jedoch zurückgewiesen. Das Vorsortieren von Sendungen werde zu marktüblichen Preisen erbracht, sagte ein Sprecher.
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