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12:22 Uhr, 24.08.2006

Presse: Deka-Immobilienverkäufe stocken

Der Sparkassen-Fondsanbieter Deka kommt mit den milliardenschweren Gebäudeverkäufen aus seinen offenen Immobilienfonds offenbar nicht so zügig voran wie erhofft. Investoren zögern vor allem bei dem intern "Hannibal" genannten Paket, in dem Problemobjekte mit hohen Leerstandsquoten gebündelt sind, berichtet die "Financial Times Deutschland" (FTD) ohne Angabe von Quellen.

Das Portfolio hätte bereits im Juni verkauft sein sollen. Nach dem Willen von Reinhardt Gennies, Chef der Immobilienfondssparte, hätte "Hannibal" dem Fonds 850 Millionen Euro frisches Bargeld gebracht, so die FTD weiter. Doch nach Informationen aus mit der Transaktion vertrauten Kreisen wollen Bieter selbst nach kräftigen Abwertungen der unabhängigen Gutachter auf die Verkehrswerte nicht alle Gebäude haben.

Fast alle Anbieter offener Immobilienfonds sind zu Gebäudeverkäufen gezwungen, um ihre Fonds über Wasser zu halten. Das von der Branche verwaltete Volumen ist nach Angaben des Bundesverbandes Investment und Asset Management (BVI) seit 2004 von knapp 90 Milliarden Euro auf nur noch etwas mehr als 74 Milliarden Euro abgeschmolzen, auch wenn die Mittelrückflüsse zuletzt etwas nachgelassen haben.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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