Presse: Continental wehrt sich
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Frankfurt / Hannover (BoerseGo.de) - Der Automobilzulieferer Continental plant Presseberichten zufolge verschiedene Abwehrmaßnahmen gegen eine Übernahme durch die Schaeffler-Gruppe. Wie die "Hannoversche Allgemeine" in ihrer Samstagsausgabe berichtete, plant Continental einen milliardenschweren Zukauf, um einen Einstieg bei Continental für Schaeffler unattraktiver zu machen. Geplant sei die Übernahme eines drei Milliarden Euro schweren Autozulieferers. Die Strategie solle am kommenden Mittwoch dem Aufsichtsrat vorgeschlagen werden.
Wie das "Handelsblatt" in seiner Montagsausgabe berichtet, verhandelt Continental als Abwehrmaßnahme auch mit verschiedenen Finanzinvestoren über einen Einstieg. Dazu gehöre auch die US-amerikanische Private-Equity-Gesellschaft Bain Capital, die sich bereits 2006 vergeblich um eine Übernahme von Continental bemüht hatte. Früheren Berichten zufolge spricht Continental auch mit den US-Investoren Apollo und KKR. Der Continental-Aufsichtsrat hatte den von Schaeffler gebotenen Preis je Aktie in Höhe von 70,12 Euro als zu niedrig abgelehnt.
Bei der Suche nach einem rettenden "Weißen Ritter" muss der Automobilzulieferer aber offenbar reihenweise Absagen hinnehmen. US-Investoren wie Bain Capital, KKR und Goldman Sachs seien nicht ernsthaft an einem Einstieg bei Continental interessiert, berichtet die "Financial Times Deutschland" am Montag.
Unterdessen sprach sich das Continental-Aufsichtsratsmitglied Erwin Wörle gegenüber dem "Tagesspiegel" für einen Einstieg von Schaeffler aus. Die Geschäfte der beiden Unternehmen würden sich gut ergänzen. Gegenüber der "Automobilwoche" sagte Wörle, der die Arbeitnehmerseite im Aufsichtsrat vertritt, Arbeitnehmer würden den Einstieg eines strategischen Investors gegenüber einem Einstieg von Finanzinvestoren, die nur auf schnelles Geld aus seien, vorziehen.
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