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13:58 Uhr, 15.07.2008

Presse: Continental ruft BaFin zu Hilfe

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Hamburg (BoerseGo.de) - Im Abwehrkampf gegen den Familienkonzern Schaeffler hat der Automobilzulieferer Continental offenbar die Finanzaufsicht BaFin zu Hilfe gerufen. Nach Informationen der "Financial Times Deutschland" (FTD) rechnet Continental in einem Brief an die Bonner Behörde vor, dass Schaeffler bereits Zugriff auf 36 Prozent der Stimmrechte hat. Folgt die Finanzaufsicht dieser Einschätzung, müsste Schaeffler ein so genanntes Pflichtangebot für sämtliche Aktien des Konzerns abgeben, denn sobald ein einzelner Aktionär mindestens 30 Prozent der Stimmrechte hält, gilt er als bestimmender Eigentümer und hat die gesetzliche Pflicht, den Miteignern ein Übernahmeangebot zu machen.

Tatsächlich hält Schaeffler den Angaben zufolge aber erst 2,99 Prozent. Den Rest habe sich der Familienkonzern über Optionen gesichert. Es sei daher unsicher, ob die BaFin der Argumentation von Continental folgt, dass der Besitz von Optionen gleichzusetzen ist mit dem Besitz von Aktien.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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