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09:20 Uhr, 20.12.2007

Presse: Conti will Teile von VDO weiterveräußern

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München (BoerseGo.de) - Nur wenige Tage nach dem offiziellen Abschluss der Milliardenübernahme von VDO will der Automobilzulieferer Continental offenbar einen großen Teil der ehemaligen Siemens-Sparte schon wieder abstoßen. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" werde der Konzern an diesem Donnerstag den Verkauf des VDO-Bereichs Electric Motor Devices mit 4.000 Beschäftigten bekannt geben. Die Verträge seien noch nicht unterzeichnet, der Verkauf an den Coburger Konkurrenten Brose aber beschlossene Sache, hieß es.

Offenbar versucht Continental nach dem mit Fremdmitteln finanzierten Milliarden-Kauf durch die Transaktion selbst wieder an Geld zu kommen. Branchenexperten schätzen den Wert der Sparte auf mehr als eine halbe Milliarde Euro.

Die Gewerkschaft IG Metall reagierte am Mittwoch empört über den plötzlichen Verkaufsbeschluss. Entgegen einer Vereinbarung zwischen Continental, dem Betriebsrat und der IG Metall vom August seien die Arbeitnehmer nicht rechtzeitig über die Pläne des Konzerns informiert worden. "Das ist schlechter Stil", zitiert die "Südddeutsche Zeitung" Bayerns IG-Metall-Chef Werner Neugebauer.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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