Presse: Bankenrettung für Merckle gesichert
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München (BoerseGo.de) - Nach wochenlangem Ringen hat sich der Ulmer Unternehmer Adolf Merckle mit seinen mehr als 30 Gläubigerbanken offenbar auf einen Sanierungsplan geeinigt. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" (SZ) haben beide Seiten am Nachmittag ein neues Stillhalteabkommen unterzeichnet. Demnach gewähren die Gläubiger unter der Führung der Royal Bank of Scotland, der Deutschen Bank, der Commerzbank und der Landesbank Baden-Württemberg Merckles Holding VEM Vermögensverwaltung einen Überbrückungskredit für einige Monate. In dieser Zeit soll dann ein Sanierungsplan für die Unternehmensgruppe ausgearbeitet und ein längerfristiger Kredit ausgehandelt werden.
Merckle müsse nun große Teile seiner Unternehmensgruppe an die Banken abgeben, hieß es. Zum Verkauf komme unter anderem Merckles Mehrheit am Zementhersteller HeidelbergCement. Auch von Teilen des Pharmahändler Phoenix und des Generikaherstellers Ratiopharm müsse sich Merckle möglicherweise trennen.
Hätten sich beide Seiten nicht geeinigt, hätte VEM noch vor Weihnachten Insolvenz anmelden müssen, erfuhr die SZ aus Verhandlungskreisen. Merckle war in Bedrängnis geraten, weil einige seiner Firmen hoch verschuldet sind und im Zuge der Finanzkrise drastisch an Wert verloren hatten. Außerdem hatte er sich mit VW-Aktien verspekuliert. Die Banken verlangten daher nach mehr Sicherheiten für ihre Kredite.
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