Presse: Banken lehnen Einstieg bei EADS ab
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Mehrere große deutsche Banken und die Allianz haben Bundeskanzlerin Angela Merkel nur sehr geringes Interesse an einem EADS-Einstieg signalisiert. Man wolle keine Aktien des Luft- und Raumfahrtkonzerns erwerben, berichtet die "Financial Times Deutschland" (FTD) unter Berufung auf Insider der Institute.
Einzelne Finanzkonzerne würden sich zwar an der Finanzierung eines Aktienkaufs beteiligen, allerdings mit begrenztem Risiko und ohne selbst einzusteigen. Ein Commerzbank-Sprecher sagte laut FTD, dass Vorstandschef Klaus-Peter Müller grundsätzlich bereit sei, an einer Lösung mitzuwirken. Der Sprecher schränkte aber ein, dass noch keine Lösung vorliege.
Damit droht Merkels Suche nach langfristig orientierten deutschen Investoren für die Airbus-Mutter zu scheitern. Die Regierung möchte auch nach dem angekündigten Verkauf von 7,5 Prozent der 22,5 Prozent, die DaimlerChrysler hält, das Machtverhältnis zwischen Deutschen und Franzosen gewahrt wissen, einen eigenen Einstieg aber vermeiden.
In den vergangenen Wochen war die Kanzlerin schon bei potenziellen Investoren aus der Luftfahrtbranche abgeblitzt, so die FTD weiter. Ein Grund dafür sei eine Besonderheit der EADS-Satzung. Danach haben Anteilseigner, die nicht Gründungsaktionäre sind, praktisch kein Mitspracherecht. Zudem steigen Investoren nur ein, wenn sie auch wieder verkaufen können. "Wenn die Bundesregierung deutsche Investoren wünscht, dann gäbe es auch keinen offenen Ausstieg. Das schreckt jeden Investor ab", sagte ein Branchenkenner.
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