Presse: Altana erlöst aus Pharmasparte weniger
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Der Pharma- und Spezialchemiekonzern Altana erzielt für die zum Verkauf stehende Pharmasparte möglicherweise einen deutlich geringeren Erlös als erwartet. Nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) werden an diesem Freitag mindestens ein oder zwei Kaufangebote eingereicht, deren Höhe aber deutlich unter den im Markt bisher diskutierten 5 bis 6 Milliarden Euro bleiben wird. Die Bieter werden sich aller Voraussicht nach aus dem schon zuvor kolportierten Kreis der Beteiligungsgesellschaften EQT und KKR sowie des dänischen Pharmakonzerns Nycomed zusammensetzen, hieß es.
Wie die FAZ aus Bieterkreisen erfuhr, gebe es bei allen Beteiligten Bedenken zu den Risiken, die mit dem umsatzstärksten Altana-Medikament, dem Magenmittel Pantoprazol, verbunden sind. Das Patent werde noch vor seinem Ablauf von mehreren Generikaherstellern angegriffen werden, deren Erfolgsaussichten nicht gering seien, so die Zeitung. Zudem seien die hohen Mittelzuflüsse der Vergangenheit unverantwortlich investiert worden.
Dem Vernehmen nach stehen bei Altana in allen Bereichen massive Umstrukturierungen ins Haus. Um Altana eine neue Zukunft zu geben, sei der Zukauf von Rechten an neuen Medikamenten ebenso unerlässlich wie ein tiefes Marktverständnis des künftigen Managements. Laut FAZ bringen zumindest zwei der Bieter eine solche Expertise mit.
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