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17:53 Uhr, 01.10.2013

Precisis AG beteiligt an SPARTA: Clevere Software für schonende Strahlentherapie

(DGAP-Media / 01.10.2013 / 17:53)

Precisis beteiligt an SPARTA: Clevere Software für schonende Strahlentherapie

Heidelberg, 01. Oktober 2013. Im Rahmen des mit acht Millionen Euro geförderten Forschungsprojekts 'SPARTA' entwickelt die Precisis AG zusammen mit neun weiteren Einrichtungen seit April 2013 neuartige adaptive und flexibel erweiterbare Softwaresysteme zur Unterstützung der Mediziner bei der Planung und Durchführung strahlentherapeutischer Eingriffe.

Die Strahlentherapie gehört mittlerweile zu den wichtigsten Behandlungsmethoden gegen Krebs - etwa jeder zweite Tumorpatient wird heute mit Photonen- oder Teilchenstrahlen behandelt. Mit dem Ziel, diese Therapieverfahren effizienter, sicherer und gleichzeitig wirkungsvoller zu gestalten, finanziert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das neue, interdisziplinäre Forschungsprojekt 'SPARTA'. Unterstützt von modernster Softwaretechnologie sollen Tumoren zukünftig effektiver und patientenschonender bestrahlt werden als es heute möglich ist.

Das Ziel einer jeden strahlentherapeutischen Behandlung liegt darin, das erkrankte Volumen im Körper mit einer hohen Strahlendosis zu treffen und dabei das umliegende, gesunde Gewebe zu schonen. Um die hierfür notwendige Strahlendosis festzulegen, wird vorab ein Behandlungsplan erstellt, in welchem ersichtlich ist, welche Regionen des Körpers bei einer definierten Dosis mit welcher Strahlenintensität getroffen werden.

Im Rahmen von SPARTA entwickelt die Precisis AG hierzu Verfahren, die unter Berücksichtigung der Anatomie des Patienten und der Eigenschaften des Beschleunigers die exakte Bestimmung dieser Dosisverteilung im Körper des Patienten erlauben. Während hierbei die gewebeabhängige Variation der aufgenommenen Energie eine grundlegende Rolle spielt, bietet die sogenannte Streustrahlung eine besondere Herausforderung: In Bereichen wie der Lungenregion, in denen Luft und Gewebe aufeinandertreffen, wird die Strahlung teilweise abgelenkt und muss gesondert behandelt werden.

In der Regel ist eine Strahlentherapie nicht mit einer einzelnen Bestrahlung abgeschlossen, sondern verteilt sich auf mehrere Sitzungen. Bereits bei der zweiten Behandlung können die aktuellen Gegebenheiten von den anfangs getroffenen, patientenspezifischen Annahmen abweichen. Neben Unterschieden in der Lagerung des Patienten sind Veränderungen des Gewebes - z. B. durch Gewichtsschwankungen - möglich.

Um diese Abweichungen berücksichtigen zu können, werden Verfahren benötigt, welche die Gewebestrukturen möglichst schnell erkennen und kennzeichnen. Als Grundlage einer solchen Registrierung kann ein anatomischer Atlas mit vorab segmentierten Strukturen dienen, mit welchen die aktuellen Aufnahmen abgeglichen werden. Die Bereitstellung dieser Basis gehört ebenfalls zu den Aufgaben der Precisis AG.

Das SPARTA-Projekt

SPARTA steht für 'Softwareplattform für die Adaptive Multimodale Radio- und Partikel-Therapie mit Autarker Erweiterbarkeit'. Das Projekt mit einer Laufzeit von drei Jahren wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit einer Summe von knapp acht Millionen Euro gefördert. Das Konsortium umfasst zehn Partner, darunter Forschungsinstitute, Medizintechnik-Unternehmen und Universitätskliniken.

Die weiteren Projektpartner

- Fraunhofer MEVIS, Institut für Bildgestützte Medizin, Bremen und Lübeck (Koordinator)

- Deutsches Krebsforschungszentrum DKFZ, Heidelberg

- Fraunhofer ITWM, Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik, Kaiserslautern

- Universitätsklinikum Heidelberg

- Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München

- Technische Universität Dresden, Medizinische Fakultät

- Heidelberger Ionenstrahl Therapiezentrum Betriebs-GmbH, Heidelberg

- Siemens AG, Forchheim

- MeVis Medical Solutions AG, Bremen

Die Precisis AG

Die Precisis AG versteht sich als innovativer Lösungsanbieter für die stereotaktische Neurochirurgie und Strahlentherapie. Neben der Weiterentwicklung von bereits im Markt etablierten Präzisions-Software-Systemen wie PraezisPlus(R) und Virtuos(R) setzt sich die Heidelberger Medizintechnikfirma für den verstärkten Einsatz der kranialen Brachytherapie, Präzisions-Neurochirurgie und spezieller Strahlentherapie-Techniken ein. Das 10-köpfige Mitarbeiterteam wird von Vorstand Dr. med. Angela Liedler, einer Marketing-Expertin mit langjähriger Erfahrung im Gesundheitswesen, geleitet.


Für weitere Informationen:

Internet: www.precisis.de E-Mail: info[at]precisis.de Direktlink: http://www.precisis.de/de/ueber-uns/kontakt

Precisis AG Haupstraße 73 69117 Heidelberg Germany

Kontakt: Dr. Jens Brodersen Chief Operating Officer (COO) Leitung operative Geschäftstätigkeit

Tel: +49 6221 6559300 Fax: +49 6221 6559310 Mobil: +49 160 3627140 eMail: j.brodersen[at]precisis.de Web: www.precisis.de

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Emittent/Herausgeber: Precisis AG Schlagwort(e): Gesundheit

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