Kommentar
08:00 Uhr, 16.10.2010

Pre-Report - DAX - Startschuß für Jahresendrally ist gefallen ?!

Erwähnte Instrumente

  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

In dieser Woche bricht der DAX endlich nach Monaten der Seitwärtskorrektur über die entscheidende charttechnische Hürde bei 6.400 Punkten regelkonform nach oben aus. Unter anderem deswegen liegt ein mittelfristiges Kaufsignal vor. Wir rechnen mit einer Jahresendrally.
Der Pre-Report erscheint ab jetzt immer Samstag morgens als erste Kurzform der eigentlichen Finanzmarktanalyse. Aufgrund des Zeitaufwands erscheint die umfassende Vollversion der Finanzmarktanalyse Sonntags nachmittags. Sie können Sie also entweder am Sonntag oder dann am Montag lesen.

Wichtig für Sie als Anleger ist es, sich nicht von der täglichen Nachrichtenflut desorientieren zu lassen. Wir leben in turbulenten Zeiten. Das Globalisierungskarusell dreht sich immer schneller. Auf diesem Karusell sitzt auch jeder deutsche Bürger, jeder deutsche Arbeitende, jeder deutsche Anleger. Themen, Probleme und Fragestellungen wechseln nahezu wöchentlich, sie werden immer komplexer und aufgrund dieser Komplexität für die Menschen immer schwieriger nachvollziehbar.Bankenkrise, Madoff-Jahrhundertbetrugsskandal, Staatsverschuldungskrise, der deutsche Steuerzahler als Zahlmeister für Banken, "Griechenländer" und Sarkozys, BP Ölkatastrophe, ein bald eisfreies Grönland ?, Währungskriege, anhaltend hohe Arbeitslosenzahlen in den USA, weitere geldpolitische Lockerungen durch die US Notenbank, anhaltende Ungewißheit über den möglichen Wertverfall von Vermögensständen, ein wegbrechender US-Dollar, wieder explodierende Rohstoffpreise, Deflation ?, Inflation ?, Hyperinflation ?, Bankerboni Revival, China als "Retter" Griechenlands, China in Bälde mit mehr Patentanmeldungen pro Jahr als die USA, China mit in Lichtgeschwindigkeit ansteigenden Währungsreserven, China, das der Welt die Rohstoffe wegkauft, China, das sich wirtschaftlich so schnell entwickelt, das einem Hören und Sehen vergeht, Cyberkriege, verrückte Diktatoren mit irrem Grinsen im Gesicht, islamistische Fundamentalisten, die sich alle paar Tage auf irgendwelchen Marktplätzen in irgendwelchen Städten in Pakistan, Irak oder Afghanistan in die Luft sprengen, in Särgen zurückkehrende deutsche Soldaten, immer stärker emotional-mental verwahrlosende Jugendliche (Stichwort U-Bahnschlägereien), die Tragödie um die Duisburger Loveparade, eine grassierende Verantwortungslosigkeit unter Menschen in Führungspositionen, ein Mirco, der nicht gefunden werden kann, ausufernde Stuttgart-21 Proteste und dann auch noch das ... ein Deutschland, das sich abschafft.

Ja, das Globalisierungskarusell dreht sich immer schneller und mutiert regelrecht zu einer Zentrifuge. Größere Probleme, größer werdende Gegensätze, Menschen zwischen Existenzangst und Identitätskrise. Vorbilder, die Werte und Tugenden hochhalten, scheinen rar geworden zu sein. Es gibt nicht viele "Margot Käßmänner".

Ich weiß, ich bin abgeschweift. Doch durch die kunterbunde Aufzählung wird die tendenzielle Grundstimmung klar, in der sich sicherlich nicht wenige befinden. Tja. Und da soll man als Anleger noch einen kühlen Kopf bewahren ?! Gerade als Anleger, der nahe an den Nachrichten sein und die großen Themen unserer Zeit interpretieren können muß ?

Zum Trost kann jedoch angefügt werden, dass größere Kursgewinne oft in turbulenten Zeiten erzielt werden. Wall of worry nennt man das, wenn Kurse trotz oder gerade wegen einer schlechten Marktstimmung ansteigen können.

Charttechnisch sehen wir die Indizes wie DOW Jones, S&P 500 Index, die asiatischen Indizes, die südamerikanischen Indizes und den DAX bullisch. Kurzfristig laufen die Indizes in überkaufte Zustände hinein, können aber noch weiter steigen.

Kommen wir zum aktuellen Chartbild des DAX ...

Wann könnte der DAX nach dem fulminanten Anstieg dieser Woche aber wieder etwas zurückschwingen ?

Die Ausbruchbewegung dürfte sich noch in den Bereich von 6.555-6.625 Punkte fortsetzen. Bei 6.555 Punkten kreuzt eine langfristige Rasterlinie, die als Widerstand wirkt. Bei 6.625 Punkten liegt aber das eigentliche erste projezierte Kursziel der Ausbruchbewegung. Deshalb kann als Ausgangspunkt für einen möglichen zwischengeschalteten Rücklauf die Marke von 6.555 Punkten oder die von 6.625 Punkten angegeben werden.

Ein Abpraller, eine Pullbackbewegung kann bis ca. 6.430 Punkte verlaufen; maximal ist aber auch ein nochmaliger Rücklauf in den Bereich von 6.300 Punkten möglich.
Solche Break away Gap Ups, wie sie der DAX über 6.400 Punkte gerissen hat, werden in der Mehrzahl der Fälle nicht geschlossen. Wenn, dann oft sehr viel später. In den letzten beiden Jahren hat sich diese Regel aber etwas aufgeweicht. Man sieht nicht selten das Schließen solcher Kurslücken. Deshalb ist ein Pullback bis 6.300 Punkte durchaus möglich.

Abschließend der Hinweis, dass ein solcher Pullback Teil des intakten übergeordneten Aufwärtstrends mit mittelfristigen Kurszielen von 6.600, 6.900 und 7.300 Punkten ist.

Jeglicher Rücksetzer, jegliches Dip, stellt aus charttechnischer Sicht eine gute Kaufgelegenheit dar. Die beschriebene Prognose zeigt der blaue tendezielle Prognosepfeil an.
Ich bewerte die heutige Analyse mit einer Wahrscheinlichkeitsnote 1.

"Klicken Sie bitte hier, um die Erklärung zu den "Wahrscheinlichkeits"noten einzusehen"

Kursverlauf seit Juni 2010 im Tageschartintervall (1 Kerze = 1 Tag)

Charttechnische Analyse befaßt sich zwar hauptsächlich mit der Auswertung der Preisdimension, sprich von Kursverläufen und Kursmustern, die Auswertung der Zeitdimension, sprich Saisonalitätsmuster und Zyklen, ist jedoch eine nicht zu unterschätzende Teildisziplin. Derzeit gibt der 4-Jahres-Wahlzyklus ein wichtiges Argument für die Bullen und Befürworter einer Jahresendrally 2010.
Die folgenden Ausführungen sind der Internetrseite Seasonalcharts.com von Dimitri Speck entnommen: "Der 4-Jahres-Zyklus ist durch die US-Präsidentschaftswahlen bestimmt. 2008 ist Wahljahr.

Aktuell ist 2010 und die Jahre des Wahlzyklus sind:

2008: Wahljahr (Election Year)
2009: Nachwahljahr (Post-Election Year)
2010: Zwischenwahljahr (Midterm Year)
2011: Vorwahljahr (Pre-Election Year)

Der Verlauf wichtiger Märkte in den USA ist davon abhängig, ob es sich um Wahljahre handelt, oder um Jahre aus einer der drei übrigen Gruppen (also ein, zwei oder drei Jahre nach der Wahl). So steigen etwa Aktien in Vorwahljahren überdurchschnittlich, sowie unmittelbar vor der Wahl. Die Gründe für dieses Verhalten werden in der (Geld-)Politik vermutet. Steigende Aktien und eine boomende Wirtschaft sollen den Wähler für die amtierende Regierung positiv stimmen."

In der beigefügten Chartgrafik, die den statistischen tendenziellen Verlauf des DOW Jones im Rahmen dieses 4-Jahres-Wahlzyklus zeigt, habe ich mit dem Pfeil unseren aktuellen Stand markiert. Geht es nach diesem statischen Zyklenmodell dürfte es eine Jahresendrally 2010 und eine Rally bis mindestens Mitte 2011 geben.Nach der ersten IG Markets Roadshow, der Commerzbank/Euwax Roadshow und der BNP Paribas Tour, findet kommende Woche die letzte Roadshow für mich in 2010 statt. Wieder mit IG Markets. Sie sind herzlich eingeladen teilzunehmen. Anbei der Link zu Detailinformationen und Anmeldungsmöglichkeit.

http://www.kursplus.de/seminar.php?seminar=82

Herzlichst,
Ihr Harald Weygand
- Head of Trading bei GodmodeTrader.de

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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