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09:07 Uhr, 24.10.2007

Praktiker belastet durch Kartellamtsforderungen

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Kirkel (BoerseGo.de) - Die Praktiker Bau- und Heimwerkermärkte Holding AG konnte in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres 3,041 Milliarden Euro umsetzen, was einem Zuwachs von 25,6 % entspricht. Davon entfielen 1,036 Millarden Euro auf das dritte Quartal (27,1 % mehr als im Vorjahr). Das operative Ergebnis wurde durch Forderungen des Kartellamts aus der Übernahme von Max Bahr belastet. So betrug das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte (EBITA) im dritten Quartal 41,2 Millionen Euro (Vorjahr: 41,3 Millionen Euro) und in den ersten drei Quartalen 90,3 Millionen Euro (Vorjahr: 87,7 Millionen Euro). Der Gewinn - vor Forderungen des Kartellamts und steuerlichen Sondereffekten - wird für die ersten neun Monate mit 68,7 Millionen Euro ausgewiesen (Vorjahr: 66,9 Millionen Euro) und für das dritte Quartal mit 35,4 Millionen Euro (Vorjahr 32,3 Millionen Euro).

Für das starke Umsatzwachstum des Konzerns war nach Unternehmensangaben vor allem die neu integrierte Marke verantwortlich: Mit Max Bahr legte der Umsatz des dritten Quartals im Inlandsmarkt um 29,9 % auf 738,4 Millionen Euro zu, ohne die Neuakquisition wurde ein leichter Rückgang von 0,6 % verzeichnet. Damit konnte sich Praktiker nach eigenen Angaben aber von der rückläufigen Entwicklung im Baumarktgeschäft abkoppeln. "Gegenüber dem Wettbewerb haben wir mit unserer preisaggressiven Strategie deutlich Marktanteile gewonnen", sagte Vorstandvorsitzender Wolfgang Werner. Die Prognosen für das Gesamtjahr 2007 bleiben unverändert. Danach geht das Unternehmen von einem Konzernumsatz in Höhe von rund 4 Milliarden Euro und einem EBITA von etwa 125 Millionen Euro aus.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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