Nachricht
08:09 Uhr, 11.11.2008

Postbank schließt Jahresverlust nicht aus

Erwähnte Instrumente

  • Deutsche Postbank AG
    Aktueller Kursstand:  
    VerkaufenKaufen

Bonn (BoerseGo.de) - Die Deutsche Postbank hat das dritte Quartal 2008 wie bereits Ende Oktober gemeldet mit roten Zahlen abgeschlossen und schließt nun auch für das Gesamtjahr einen Verlust nicht mehr aus. Wie aus dem Geschäftsbericht hervorgeht, belief sich das Ergebnis vor Steuern auf minus 449 Millionen Euro (Vorjahr: 350 Millionen Euro). Der Konzernverlust betrug 349 Millionen Euro nach einem Gewinn in Höhe von 406 Millionen Euro im Vorjahresquartal.

Der Zinsüberschuss erhöhte sich im dritten Quartal auf 578 Millionen Euro (Vorjahr: 540 Millionen Euro). Der Provisionsüberschuss legte auf 362 Millionen Euro (Vorjahr: 357 Millionen Euro) zu. Das Handelsergebnis brach dagegen auf minus 59 Millionen Euro (Vorjahr: 95 Millionen Euro) ein. Zudem fiel das Ergebnis aus Finanzanlagen mit minus 470 Millionen Euro (Vorjahr: 184 Millionen Euro) deutlich negativ aus. Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft wurde von 92 Millionen Euro auf 143 Millionen Euro erhöht.

Für das vierte Quartal 2008 rechnet die Postbank im Zusammenhang mit den Auswirkungen der Turbulenzen an den Finanzmärkten für die gesamte Bankenbranche mit weiteren finanziellen Belastungen. Es sei daher nicht auszuschließen, dass die Postbank in Anbetracht der für das vierte Quartal erwarteten weiteren Belastungen auch für das Gesamtjahr ein negatives Ergebnis erzielt.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

Mehr Experten