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09:22 Uhr, 18.02.2010

Postbank bleibt in den roten Zahlen

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  • Deutsche Postbank AG
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Deutsche Postbank hat es auch im vierten Quartal 2009 nicht geschafft aus der Verlustzone zu kommen. Vor Steuern sei ein Verlust in Höhe von 269 Millionen Euro (Vorjahr: minus 956 Millionen Euro) angefallen, teilte die Bank am Donnerstag mit. Nach Steuern stand ein Fehlbetrag von 99 Millionen Euro (Vorjahr: minus 775 Millionen Euro) zu Buche. Darin sind Restrukturierungsrückstellungen in Höhe von 30 Millionen Euro und Wertanpassungen auf eigene Immobilien von minus 18 Millionen Euro enthalten.

Zusätzlich hat die Bank wie bereits angekündigt ihre Risikopositionen im vierten Quartal einer eingehenden Prüfung und Bewertung unterzogen. Zum einen hat die Bank bei der Bewertung ihres strukturierten Kreditportfolios den jüngsten Marktentwicklungen folgend bei Corporate CDOs die Erwartungen zum Verwertungserlös abgesenkt sowie die Ausfallwahrscheinlichkeiten erhöht. Dies zog im vierten Quartal 2009 einmalige Ergebnisbelastungen in Höhe von 157 Millionen Euro nach sich. Zum anderen hat das Institut vor dem Hintergrund der anhaltend schwierigen Rahmenbedingungen an den internationalen Immobilienmärkten eine zusätzliche Überprüfung der Risikopositionen in ihrem gewerblichen Immobilienfinanzierungsgeschäft, insbesondere in den Teilportfolien in den USA und in Großbritannien, durchgeführt. Die Risikovorsorge auf Gesamtbankebene im vierten Quartal 2009 belief sich somit auf 310 Millionen Euro (Vorjahr: 194 Millionen Euro).

Für das Jahr 2009 geht die Postbank von einem Ergebnis vor Steuern von minus 398 Millionen Euro aus (Vorjahr: minus 1,064 Milliarden Euro). Das Ergebnis nach Steuern lag in 2009 bei 76 Millionen Euro (Vorjahr; minus 886 Millionen Euro).

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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