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09:31 Uhr, 05.05.2009

POSTBANK - Nach Zahlen kurzfristige Gewinnmitnahmen?

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  • Deutsche Postbank AG
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Postbank - WKN: 800100 - ISIN: DE0008001009

Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 16,49 Euro

Rückblick: Die Aktie der Postbank fiel Anfang März noch einmal auf das Allzeittief bei 6,81 Euro. Seitdem befindet sich der Wert in einer sehr steilen Rallye, vor allem seit er mit dem Ausbruch über 9,94 Euro einen Doppelboden vollendet hat.

In dieser Woche erreicht die Aktie den wichtigen Widerstand bei 16,55 Euro. Heute morgen gab das Unternehmen Zahlen bekannt. Die erste Reaktion darauf ist recht verhalten. Die Aktie bildet bisher eine kleine Unsicherheitskerze am Widerstand bei 16,55 Euro aus.

Unterstützung findet die Aktie zunächst vor allem am letzten Zwischenhoch bei 13,99 Euro.

Oberhalb von 16,55 Euro ist erst wieder bei 19,99 Euro mit größerer Gegenwehr der Bären zu rechnen.

Charttechnischer Ausblick: Kurzfristig könnte es nun zu einer mehrtägigen Konsolidierung in der Aktie der Postbank kommen. Abgaben bis ca. 13,99 Euro sind dabei möglich. Anschließend sollte der Wert aber über 16,55 Euro ausbrechen und bis ca. 19,99 Euro ansteigen.

Ein sofortiger Ausbruch über 16,55 Euro wäre ein Anzeichen von Stärke. Die Rallye würde also sofort fortgesetzt werden.

Meldung: Postbank schreibt schwarze Zahlen und sieht Trendumkehr

Bonn (BoerseGo.de) - Dank einer Steuergutschrift in Höhe von 170 Millionen Euro hat die Deutsche Postbank im ersten Quartal 2009 wieder schwarze Zahlen geschrieben. Unter dem Strich sei ein Gewinn in Höhe von 84 Millionen Euro (Vorjahr: 117 Millionen Euro) erzielt worden, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Vor Steuern fiel das Ergebnis mit minus 91 Millionen Euro (Vorjahr: 168 Millionen Euro) nochmals negativ aus. Im vierten Quartal 2008 war allerdings noch ein Vorsteuerverlust in Höhe von 866 Millionen Euro angefallen. Die Eigenkapitalrendite nach Steuern betrug 6,7 nach 9,4 Prozent im Vorjahr.

Aufwendungen im Zusammenhang mit der Finanzkrise haben das Handels- und das Finanzanlageergebnis im ersten Quartal 2009 erneut belastet. So wurden Wertkorrekturen auf das strukturierte Kreditersatzgeschäft (35 Millionen Euro) und auf andere festverzinsliche Wertpapiere sowie auf noch im Bestand befindliche Publikumsfonds (58 Millionen Euro) vorgenommen. Zudem kam es aufgrund der weiter gestiegenen Credit Spreads und Ratingmigrationen zu Belastungen in Höhe von 186 Millionen Euro aus eingebetteten Derivaten in strukturierten Kreditprodukten. Im Vergleich zu den beiden letzten Quartalen des Jahres 2008 ergab sich damit jedoch eine deutliche Besserung. Insgesamt lag das Handels- und Finanzanlageergebnis bei minus 211 Millionen Euro (Vorjahr: 13 Millionen Euro). Der Provisionsüberschuss betrug 308 Millionen Euro und lag damit um 51 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert. Der Zinsüberschuss konnte dagegen stark zulegen und stieg um 76 Millionen Euro oder 13,6 Prozent auf 633 Millionen Euro. Die Gesamterträge lagen im ersten Quartal 2009 damit bei 730 Millionen Euro nach 929 Millionen Euro in den ersten drei Monaten 2008.

"Wir sind zuversichtlich, dass wir mit dem vierten Quartal 2008 den Höhepunkt der Belastungen aus der Finanzmarktkrise bereits hinter uns gelassen haben und sich der Trend nun langsam umkehrt", kommentierte der Vorstandsvorsitzende Dr. Wolfgang Klein. Der Postbank-Chef warnte aber auch vor verfrühtem Optimismus: "Das Überschwappen der Finanzmarktkrise auf die Realwirtschaft wird das Bankensystem vor neue Herausforderungen stellen."

Die Postbank geht weiterhin davon aus, dass die Gesamtbelastungen 2009 unter denen des Jahres 2008 liegen werden - unter der Voraussetzung, dass keine weitere makroökonomische Verschlechterung über das derzeit erwartete Niveau hinaus eintritt. Nach einer Normalisierung des gesamtwirtschaftlichen Umfelds strebt sie weiter an, auf Basis ihrer verstärkten strategischen Ausrichtung auf das Geschäft mit Privat-, Geschäfts- und Firmenkunden mittelfristig und nachhaltig eine Eigenkapitalrendite von 13 bis 15 Prozent nach Steuern zu erzielen.

Kursverlauf vom 05.09.2008 bis 04.05.2009 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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