Post intensiviert Postbank-Verkauf
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Bonn (BoerseGo.de) - Die Deutsche Post ist im Verkaufsprozess bei der Deutschen Postbank in eine intensivere Phase eingetreten. Gegenwärtig werde geprüft, in welcher Konstellation eine optimale Wettbewerbsposition für eine erfolgreiche Zukunft der Postbank zu schaffen ist, teilte die Post mit. Hierzu würden Gespräche mit potentiellen Partnern geführt. Die Gespräche sollen zügig und entschlossen geführt werden, hieß es. Eine Vorentscheidung bei den verschiedenen Optionen sei aber noch nicht getroffen worden. Vor diesem Hintergrund hat der Aufsichtsrat der Deutschen Post AG dem Wunsch des Postbankchefs Dr. Wolfgang Klein entsprochen, sein Mandat im Vorstand der Deutschen Post mit sofortiger Wirkung vorübergehend ruhen zu lassen. Dr. Klein und der Vorstandsvorsitzende der Deutsche Post, Dr. Frank Appel, sind der Meinung, dass dies einer guten Corporate Governance entspricht.
Unterdessen heißt es in Finanzkreisen, dass die Deutsche Post fürchten muss, für die Postbank nicht den erwarteten Verkaufspreis erzielen zu können. Nach Informationen der Tageszeitung "Welt" zufolge sind die deutschen Bieter, allen voran Commerzbank und Allianz im Konsortium sowie die Deutsche Bank, nicht bereit, einen zweistelligen Milliardenbetrag zu bezahlen. Mit einem Verkaufserlös in dieser Höhe hatten Analysten bislang gerechnet. Am Mittwoch kam die Postbank an der Börse auf eine Marktkapitalisierung von rund 9,5 Milliarden Euro.
Nach Informationen der "Welt" hatte bereits am Wochenende das Bieterduo aus Commerzbank und Allianz der Postbank-Mutter signalisiert, dass sie ihre Preisvorstellungen nach unten korrigiert hätten. Der Grund hierfür soll unter anderem die Sorge um die Eigenkapitalentwicklung bei der Postbank im zweiten Quartal gewesen sein. Allein in den drei Monaten zwischen Jahresende und dem 31. März war das Eigenkapital um zehn Prozent von 5,3 auf 4,77 Milliarden Euro gesunken. Nach Angaben aus Kreisen besteht die Deutsche Post mittlerweile aber nicht mehr ausschließlich auf Barangebote.
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