Porsche stellt sich auf Rezession ein
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Stuttgart (BoerseGo.de) – Der Sportwagenbauer Porsche spürt noch keine Anzeichen einer konjunkturellen Abkühlung. Aber Vorstandschef Matthias Müller will nicht unvorbereitet in eine Rezession schlittern und sorgt deshalb vor. "In den September-Zahlen sehen wir keine Abschwächung der Nachfrage. Die Zahlen sind genauso positiv für Porsche wie in den ersten acht Monaten des Jahres", sagte Müller im Gespräch mit dem "Handelsblatt" vom Donnerstag. "Aber natürlich sind wir vorsichtige Kaufleute und spielen die Möglichkeit durch, dass es eine Abkühlung geben könnte. Das ändert aber nichts mehr daran, dass 2011 gemessen an den verkauften Autos das beste Jahr in der Geschichte von Porsche sein wird.“ Der Sportwagenbauer will in diesem Jahr erstmals die Marke von 100 000 verkauften Wagen übertreffen.
Als Reaktion auf eine Rezession würde Porsche geplante Investitionen überprüfen, ohne auf neue Modelle zu verzichten. "Es ist immer besser eine Krise trifft ein Unternehmen mit neuen Produkten, als eine Krise trifft ein Unternehmen mit alten Produkten", sagte der Manager. Müller zufolge ist es unklar, was im nächsten Jahr passiert. Sein Worst-case-Szenario wäre eine Rezession zu einem sehr frühen Zeitpunkt. "Aus der letzten Krise wissen wir, dass auch die Luxushersteller davon betroffen wären."
Die derzeit ausgesetzte Fusion mit dem Volkswagen-Konzern stößt dem Porsche-Manager hingegen auf. VW müssen wir wie ein fremdes, drittes Unternehmen behandeln - und VW uns", sagte er. "Entsprechend bekommt der Konzern von uns Rechnungen mit einem Gewinnaufschlag präsentiert - und wir von VW." In der Zusammenarbeit mit VW habe Porsche dadurch vorerst finanziell das Nachsehen. Am Ende werden die beiden Unternehmen nach seiner Ansicht bei der Integration jedoch die angestrebten vollen Synergie-Einsparungen von 700 Millionen Euro jährlich erreichen. "Und vielleicht wird die Summe sogar noch ein wenig höher ausfallen", sagte Müller.
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