Porsche - eine starke Marke !
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Die Automobilbranche befindet sich derzeit in einer Konsolidierungsphase. So ist die Existenz des italienischen Traditionskonzerns Fiat gefährdet. Firmen mit starken Marken und einem guten Management aber haben beste Aussichten, aus der Krise gestärkt hervorzugehen. Der Stuttgarter Sportwagenhersteller Porsche bringt diese Voraussetzungen mit.
Klein, aber fein
Traditionell gilt die Automobilbranche als besonders konjunkturabhängige Branche. Auf Porsche trifft dies nur bedingt zu. Das Unternehmen aus Stuttgart-Zuffenhausen konzentriert sich auf das lukrative Segment der Luxus-Sportwagen und spricht damit eine Klientel an, die den Kauf eines Neuwagens nicht in erster Linie von der aktuellen Wirtschaftsentwicklung abhängig machen. Im vergangenen Geschäftsjahr produzierte man etwas mehr als 54.000 Fahrzeuge. Zum Vergleich: Bei DaimlerChrysler waren es 4,3 Millionen, beim US-Konzern General Motors sogar mehr als sechs Millionen. Porsche ist damit der kleinste unabhängige Automobilhersteller der Welt. Dafür ist der Luxusanbieter in der Lage, Margen zu erzielen, von denen andere nur träumen können.
Cayenne: Erfolg programmiert
Mit dem Geländewagen Cayenne, der ab Dezember bei den Händlern stehen wird, betritt Porsche ein neues Feld. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass dem zwischen 60.000 und 100.000 Euro teuren Modell Erfolg beschieden sein wird. Bei Porsche sind bereits Vorbestellungen für weit mehr Autos eingegangen als in einem Jahr produziert werden können. Im neuen Werk in Leipzig sollen pro Jahr mindestens 25.000 Exemplare des Cayenne vom Band rollen. In den USA, dem für Porsche wichtigsten Markt, kommt der Cayenne Mitte März zu den Kunden. Vorstandschef Wendlin Wiedeking rechnet damit, dass etwa die Hälfte der produzierten Cayenne nach Nordamerika gehen wird.
Sonderdividende
Im zurückliegenden Geschäftsjahr, das am 31. Juli endete, steigerte Porsche den Umsatz um 9,4 Prozent auf 4,86 Milliarden Euro. Der Vorsteuergewinn verbesserte sich um 40 Prozent auf 829 Millionen Euro, der Jahresüberschuss sogar um 70 Prozent auf 462 Millionen Euro. Die Aktionäre kommen sollen angesichts des guten Ergebnisses in den Genuss einer Sonderdividende in Höhe von 14 Euro je Aktie kommen.
Höchster Auftragsbestand der Unternehmensgeschichte
Das profitabelste Automobilunternehmen der Welt geht nicht nur in Bezug auf die Markenstrategie einen eigenen Weg. Vor einiger Zeit flog die Aktie aus dem MDAX und gehört jetzt keinem Index mehr an. Porsche-Boss Wiedeking, der im Februar den "Orden wider den tierischen Ernst" erhalten wird, hatte sich geweigert, Quartalsberichte zu veröffentlichen. Entscheidend, so Wiedeking, sei die langfristige Entwicklung des Unternehmens. Und die dürfte aller Voraussicht nach weiterhin positiv verlaufen. Im Augenblick ist der Auftragsbestand so hoch wie noch nie zuvor. Ein Erfolg des Cayenne wird die Unabhängigkeit Porsches sicherstellen. Mit einem KGV von 15 für das kommende Jahr ist die Porsche-Aktie aktuell moderat bewertet und sollte in den nächsten Monaten das bisherige Allzeithoch bei 550 Euro hinter sich lassen.
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