Fundamentale Nachricht
11:13 Uhr, 09.12.2015

Polizei verfolgt Bitcoin-Erfinder

Die Kryptowährung wird den Mächtigen dieser Welt gefährlich, weil sie völlig anonyme Transaktionen und dezentrale Geldschöpfung erlaubt. Die Polizei hat jetzt das Haus des mutmaßlichen Bitcoin-Erfinders durchsucht - angeblich wegen Steuervergehen.

Die australische Polizei hat das Haus des mutmaßlichen Bitcoin-Erfinders Craig Steven Wright durchsucht. Medienberichten zufolge soll sich Wright hinter dem Pseudonym "Satoshi Nakamoto" des Bitcoin-Erfinders verbergen. Wright soll in einem früheren Gespräch mit der australischen Steuerbehörde eingeräumt haben, dass er zusammen mit dem 2013 verstorbenen Computerexperten Dave Kleiman die Kryptowährung Bitcoin entwickelt habe.

Nach Angaben der australischen Polizei steht die Durchsuchung nicht im Zusammenhang mit der Kryptowährung Bitcoin, sondern mit angeblichen Steuervergehen von Craig Steven Wright. Der Australier hat nach amerikanischen Medienberichten mehrere Doktortitel, hat verschiedene Firmen gegründet und besitzt einen Hochleistungscomputer.

Die Kryptowährung Bitcoin ist umstritten, weil sie völlig anonyme Transaktionen und eine dezentrale Geldschöpfung erlaubt. Neue Bitcoin-Einheiten werden dabei durch die Lösung sehr komplexer Rechenvorgänge von Computern erzeugt. Dieser Vorgang wird als "Mining" bezeichnet. Der Großteil der Bitcoin-Einheiten wurde bereits zu Beginn der Kryptowährung 2009 erzeugt. Inzwischen sind Hochleistungscomputer und sehr lange Rechenzeiten notwendig, um weitere Bitcoin-Einheiten zu schaffen.

Die angeblichen Steuervergehen des mutmaßlichen Bitcoin-Erfinders Craig Steven Wright könnten durchaus mit Bitcoin in Verbindung stehen. Denn als erster "Miner" soll der Bitcoin-Erfinder mit eigenen Computern 1,1 Millionen Bitcoin-Einheiten erschaffen haben, die nach dem aktuellen Marktwert rund 460 Millionen Dollar wert sein sollen. Es ist davon auszugehen, dass die Erzeugung dieser Bitcoin-Einheiten nicht versteuert wurde.

Der Beliebtheit der Kryptowährung Bitcoin haben die Ermittlungen der australischen Polizei nicht geschadet. Nach Angaben der Bitcoin-Handeslplattform „Bitstamp“ hat die Kryptowährung in den vergangenen Tagen und heute gegenüber dem Dollar zugelegt.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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