Polizei verfolgt Bitcoin-Erfinder
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Die australische Polizei hat das Haus des mutmaßlichen Bitcoin-Erfinders Craig Steven Wright durchsucht. Medienberichten zufolge soll sich Wright hinter dem Pseudonym "Satoshi Nakamoto" des Bitcoin-Erfinders verbergen. Wright soll in einem früheren Gespräch mit der australischen Steuerbehörde eingeräumt haben, dass er zusammen mit dem 2013 verstorbenen Computerexperten Dave Kleiman die Kryptowährung Bitcoin entwickelt habe.
Nach Angaben der australischen Polizei steht die Durchsuchung nicht im Zusammenhang mit der Kryptowährung Bitcoin, sondern mit angeblichen Steuervergehen von Craig Steven Wright. Der Australier hat nach amerikanischen Medienberichten mehrere Doktortitel, hat verschiedene Firmen gegründet und besitzt einen Hochleistungscomputer.
Die Kryptowährung Bitcoin ist umstritten, weil sie völlig anonyme Transaktionen und eine dezentrale Geldschöpfung erlaubt. Neue Bitcoin-Einheiten werden dabei durch die Lösung sehr komplexer Rechenvorgänge von Computern erzeugt. Dieser Vorgang wird als "Mining" bezeichnet. Der Großteil der Bitcoin-Einheiten wurde bereits zu Beginn der Kryptowährung 2009 erzeugt. Inzwischen sind Hochleistungscomputer und sehr lange Rechenzeiten notwendig, um weitere Bitcoin-Einheiten zu schaffen.
Die angeblichen Steuervergehen des mutmaßlichen Bitcoin-Erfinders Craig Steven Wright könnten durchaus mit Bitcoin in Verbindung stehen. Denn als erster "Miner" soll der Bitcoin-Erfinder mit eigenen Computern 1,1 Millionen Bitcoin-Einheiten erschaffen haben, die nach dem aktuellen Marktwert rund 460 Millionen Dollar wert sein sollen. Es ist davon auszugehen, dass die Erzeugung dieser Bitcoin-Einheiten nicht versteuert wurde.
Der Beliebtheit der Kryptowährung Bitcoin haben die Ermittlungen der australischen Polizei nicht geschadet. Nach Angaben der Bitcoin-Handeslplattform „Bitstamp“ hat die Kryptowährung in den vergangenen Tagen und heute gegenüber dem Dollar zugelegt.
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