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Kommentar
18:13 Uhr, 26.09.2025

Polens erster Bitcoin ETF startet an der Warschauer Börse

Polen macht den nächsten Schritt in Richtung Krypto-Adaption: An der Warschauer Börse ist jetzt erstmals ein Bitcoin ETF handelbar.

  • Am 19. September 2025 wurde an der Warschauer Börse (GPW) der erste börsengehandelte Bitcoin ETF Polens gelistet: der Bitcoin BETA ETF. Dieses regulierte Finanzprodukt ermöglicht Investoren in Polen, indirekt an der Kursentwicklung von Bitcoin teilzuhaben – und zwar ohne physische Coins zu halten.
  • Anstelle des direkten Kaufs investiert der Fonds in Futures-Kontrakte auf Bitcoin an der Chicago Mercantile Exchange (CME). Gleichzeitig enthält der ETF eine Absicherungsstrategie gegen Wechselkursschwankungen zwischen US-Dollar (USD) und polnischem Zloty (PLN), um das Währungsrisiko zu begrenzen.
  • Der ETF wurde von AgioFunds TFI SA aufgelegt und verwaltet. Als Market Maker fungiert eine Brokerage-Einheit unter der BOŚ Bank. Die polnische Finanzaufsichtsbehörde KNF genehmigte den Prospekt bereits im Juni 2025.
  • Die GPW, größte Börse Mittel- und Osteuropas mit über 400 gelisteten Unternehmen und einer Marktkapitalisierung von mehr als 2,2 Billionen Zloty (510 Mrd. Euro), zählt nun 16 ETFs im Angebot. Deren Handelsvolumen verdoppelte sich 2025 auf 1,9 Milliarden Zloty – ein klares Signal für die wachsende Nachfrage nach börsengehandelten Produkten.
  • Der Launch des Bitcoin BETA ETF ist ein starkes Signal dafür, dass Polen bereit ist, digitale Vermögenswerte tiefer in sein reguliertes Finanzsystem zu integrieren. Für viele Privatanleger bedeutet das einen viel niedrigeren Einstiegshürden als den direkten Handel mit Kryptowährungen über Börsen oder Wallets.
  • Gleichzeitig entstehen aber Herausforderungen: Die Konstruktion über Futures kann Eigenheiten wie Rollverluste mit sich bringen, und der Erfolg hängt davon ab, wie gut die Absicherung gegen Wechselkursrisiken funktioniert.
  • Aus globaler Perspektive reiht sich Polen damit in den Trend ein, bei dem Bitcoin ETFs in vielen Märkten zunehmend etabliert werden – etwa in den USA, Kanada, Deutschland oder der Schweiz. Insofern könnte Warschau mittelfristig zu einem Knotenpunkt für Krypto-Finanzinnovationen in Osteuropa werden.

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Quelle

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