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14:09 Uhr, 04.12.2018

Platin: Markt verharrt im Angebotsüberschuss

Der World Platinum Investment Council (WPIC) erwartet, dass der globale Platinmarkt im kommenden Jahr im Angebotsüberschuss verharrt. Der für nächstes Jahr prognostizierte Überschuss von 455.000 Unzen soll dabei in etwa die Größenordnung von diesem Jahr aufweisen.

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  • Platin
    ISIN: XC0009665545Kopiert
    Kursstand: 805,650 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Platin näherte sich zu Wochenbeginn wieder der Marke von 810 US-Dollar je Feinunze, die es vergangene Woche nach unten verlassen hatte. Laut US-Präsident Donald Trump hat die chinesische Führung am Wochenende auf den G20-Gipfel in Buenos Aires zugesagt, die Importzölle auf Autos aus den USA zu reduzieren und später ganz abzuschaffen. Im Raum steht aber weiterhin die Drohung der USA, Zölle auf Autoimporte aus der EU einzuführen.

Der World Platinum Investment Council (WPIC) erwartet, dass der globale Platinmarkt im kommenden Jahr im Angebotsüberschuss verharrt. Der für nächstes Jahr prognostizierte Überschuss von 455.000 Unzen soll dabei in etwa die Größenordnung von diesem Jahr aufweisen. Während die Nachfrage konstant darstellen sollte, dürfte sich das Angebot leicht ausweiten. Die Analysten der Commerzbank halten die Prognose in Anbetracht der niedrigen Platinpreise und wegen der hohen Produktionskosten für zu optimistisch. Die Nachfrage werde laut WPIC im Wesentlichen von der Industrie außerhalb des Automobilsektors gestützt. Für die Autoindustrie erwarte der WPIC einen leichten Rückgang der Nachfrage.

„Trotz des hohen Preisabschlags von Platin zu Palladium geht das Council nicht davon aus, dass in Benzinkatalysatoren schon im nächsten Jahr im großen Stil Palladium durch Platin ersetzt wird. Dies dürfte demnach erst später erfolgen“.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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